2010 wird das Jahr der Stockpicker

An den Finanzmärkten hingegen startet bereits Phase zwei. Das bedeutet: Nachdem es 2009 noch relativ einfach war, Kursgewinne zu erzielen, wird 2010 das Jahr der Stockpicker», sagt Rauhaus. Er rechnet damit, dass die Regierungen einige ihrer Hilfsmassnahmen beenden werden und dies die Rally bei zyklischen Assets verlangsamen könnte. «Die Herausforderung für die öffentliche Hand besteht darin, diesen Rückzug möglichst behutsam zu gestalten. Denn sollten die Staaten ihre Massnahmen zu schnell beenden und dem Markt somit zu viel Liquidität entziehen, sind nach wie vor Kurskorrekturen möglich», so der Investmentexperte.


International aufgestellte US-Unternehmen profitieren von Dollarschwäche
In den Vereinigten Staaten rechnet Rauhaus vorerst mit einer langsamen Erholung der Wirtschaft. Weil viele Unternehmen momentan ihre Strukturen verändern und noch keine neuen Mitarbeiter einstellen, wird es noch einige Zeit dauern, bis der inländische Konsum wieder anzieht. «Eine schnelle Erholung des US-Marktes in seiner gesamten Breite ist eher unwahrscheinlich. Wir setzen deshalb gezielt auf Unternehmen, deren Namen für Qualität stehen und deren Aktien in volatilen Marktphasen weniger anfällig für Kursrückgänge sind», sagt Rauhaus. Die derzeitige Dollarschwäche komme insbesondere den Konzernen entgegen, die international aufgestellt sind und einen grossen Teil ihrer Geschäfte im Ausland tätigen: Ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessert sich umso mehr, je schwächer der US-Dollar ist.


Europäische Konzerne mit Geschäft in Emerging Markets interessant
Europäische Unternehmen haben im vergangenen Jahr viele Analysten mit aussergewöhnlich guten Ergebnissen überrascht. «Einen erheblichen Teil dieser Gewinne verdanken die Konzerne allerdings Kosteneinsparungen», sagt Rauhaus. Wann jedoch die Umsatzerlöse wieder steigen, sei in einigen Branchen schwer abzusehen. Einige zyklische Sektoren allerdings dürften von besseren wirtschaftlichen Bedingungen weltweit profitieren. «Unser Fokus liegt auf Industriekonzernen, die in Schwellenländern tätig sind und somit die Chance haben, von deren höherer Nachfrage nach Produktionsgütern zu profitieren.» Dabei setzt Pioneer Investments momentan insbesondere auf Firmen mit hoher Marktkapitalisierung, so genannte Large Caps. «Diese Unternehmen sind in geringerem Masse abhängig von Bankkrediten als mittelgrosse und kleinere Firmen», erklärt Rauhaus. (Pioneer Investments/mc/pg)





Über Pioneer Investments
Pioneer Investments ist eine international tätige Investmentgesellschaft mit einem verwalteten Fondsvermögen von rund 170 Milliarden Euro weltweit. Das Unternehmen bietet eine breite Palette von Aktien-, Anleihen- und Geldmarktfonds sowie alternative Investmentprodukte und strukturierte Produkte an. Die 2300 Mitarbeiter arbeiten in 31 Ländern weltweit. Pioneer Investments gestaltet auf der Basis seiner über 80 Jahre langen Erfahrung Investmentlösungen für institutionelle Investoren, Versicherungen, Pensionsfonds, Banken und Sparkassen sowie Privatkunden. Die Ratingagentur Fitch hat Pioneer Investments mit der Note M2 («stark») für einen hohen Qualitäts- und Prozessstandard in den Investmentzentren Boston, Dublin und Mailand ausgezeichnet. Pioneer Investments und Pioneer Alternative Investments sind Markennamen der Unternehmensgruppe Pioneer Global Asset Management S.p.A (PGAM). PGAM ist eine Tochtergesellschaft der UniCredit S.p.A

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