Aktienfokus: Swisscom etwas fester nach Drittquartalszahlen

Der Telekomkonzern hatte am Morgen Drittquartalszahlen vorgelegt, die insgesamt im Rahmen der Erwartungen lagen. Zudem wurde die Guidance für das Gesamtjahr vom Konzern bestätigt. Analysten sprechen von einem Resultat ohne grosse Überraschungen, leise Skepsis wird allenfalls bezüglich der Entwicklung bei der neu zugekauften italienischen Fastweb laut.


Gegen 14.00 Uhr notieren Swisscom Namen 0,25% höher auf 423,00 CHF (Tageshoch 431,50 CHF), der Gesamtmarkt (SMI) verliert aktuell 0,51%.


Keine Überraschungen
Insgesamt hätten die Ergebnisse der ersten neun Monaten keine wirklichen Überraschungen geboten, kommentieren Analysten die von Swisscom vorgelegten Zahlen. Nicht ganz einig sind sich die Experten bei der Bewertung der einzelnen Spartenergebnisse.


‹Robustes› Wachstum der Mobilfunk- und der Breitbandkunden
Vontobel-Analyst Panagiotis Spiliopoulos spricht von einer erwartungsgemässen Entwicklung der Kernsparten Fixnet und Mobile und einem ‹robusten› Wachstum der Mobilfunk- und der Breitbandkunden. Zu den Höhepunkten zählt er unter anderem ein stärker als erwartetes Wachstum bei den Breitbandabonnenten in den ersten neun Monaten.


ZKB: Fixnet unter den Erwartungen
Für Analyst Thomas Germann von der ZKB hat dagegen der Fixnet-Bereich unter Erwartung abgeschlossen. Dies hänge vor allem mit dem enttäuschenden Zuwachs an Breitbandkunden (+56’000) im dritten Quartal zusammen, was auf eine abnehmende Dynamik schliessen lasse. Der Rückgang bei den traditionellen Festnetzanschlüssen sei dagegen unter seinen Erwartungen ausgefallen, was auf eine weitere Stabilisierung hindeute. Ein starkes Ergebnis habe die Mobile-Sparte hingelegt, was zeige, dass Swisscom hier weitere Marktanteile gewinne, so Germann.


Die neu zugekaufte italienische Tochtergesellschaft Fastweb, die vergangene Woche eine Gewinnwarnung ausgesprochen hatte, hat sich gemäss Spiliopoulos negativ auf das Geschäftsergebnis ausgewirkt. Allerdings sei der negative Einfluss teilweise durch den höheren EBITDA der Bereiche ‹Übrige› und ‹Corporate› kompensiert worden. (awp/mc/pg)

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