Aktienfokus: Versicherungen leiden unter Wirbelsturm «Katrina»

ZFS fallen bis um 10.13 Uhr um 3,7 CHF (-1,7%) auf 216,9 CHF zurück, Swiss Re geben um 1,2 CHF (-1,4%) auf 80,85 CHF nach und Converium verlieren 0,4% auf 11,70 CHF. Die Verluste von Swiss Life (-1,2%) und Baloise (-1,5%) fallen nur wenig geringer aus. Der Gesamtmarkt (SMI) geht um 0,3% auf 6’429,23 Punkte zurück, der SPI-Versicherungsindex steht 0,3% tiefer bei 4’911,35 Punkten.


Julius Bär: Sturzflug von Versicherungsaktien

Der Wirbelsturm nähert sich der US-Küste am Golf von Mexico und dürfte in den USA die seit Jahrzehnten grösste Naturkatastrophe auslösen. Der mittlerweile in die Kategorie 4 zurückgestufte Hurrikan werde die Gewinne der (Rück)-Versicherer belasten und die Versicherungsaktien aufgrund der Marktpsychologie zum Sturzflug veranlassen, schreibt die Bank Julius Bär.

Meteorologisch einer der stärksten Stürme

Die Sorgen um Versichertenschäden durch den Hurrikan «Katrina» vor der US-Küste sollten jedoch nicht überbewertet werden, wie es in Kreisen heisst. Meteorologisch werde es möglicherweise einer der stärksten Stürme, aber für die Versicherer gebe es auch schadensmildernde Umstände.

Converium hat Naturkatastrophen-Risiko signifikant reduziert

Der Markt werde heute den Schadensbedarf der möglichen Auswirkungen von Wirbelsturm «Katrina» ausformulieren. Für Converium werden die Kosten im Falle eines US-Wirbelsturms mit Charakter eines Jahrhundertereignisses auf rund 62 Mio USD geschätzt, für Swiss Re auf 1,4 Mrd USD, schreiben Analysten einer Zürcher Privatbank. Converium habe ihr Naturkatastrophen-Risiko im Vergleich zum Vorjahr signifikant reduziert. Die Auswirkungen des Sturms sollten nicht allzu schwerwiegend ausfallen, so die Analysten. (awp/mc/ab)
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