Aktienmärkte: Gute Quartalszahlen verleihen den Börsen Schub

Dazu gehörte der Chip-Hersteller Intel (Wochengewinn: 17.1%), der die Erwartungen der Analysten um das Doppelte übertreffen konnte (siehe auch entsprechender Bericht auf Seite 4). IBM (+14.5%) schaffte trotz eines Umsatzrückganges eine Gewinnsteigerung um mehr als 17.0%.


Auch defensive Werte waren gefragt
Entsprechend den guten Vorlagen beendeten die meisten Börsen die Woche im positiven Territorium. Der S&P und der Nasdaq gewannen 7.0% bzw. 7.4%, der Dax 8.8% und der SMI stieg um 6.8%. Erfeulich ist, dass in der Schweiz nicht nur Aktien von zyklischen Unternehmen gefragt waren, sondern auch defensive Werte wie beispielsweise Nestlé (+6.3%) das Kurstableau der Gewinner anführten.


Aufwärtspotential noch nicht ausgeschöpft
Neben den erfreulichen Unternehmenszahlen mussten die Märkte allerdings auch negative Meldungen verkraften. In den USA besteht die Gefahr, dass CIT Konkurs gehen könnte. CIT ist eine Bank, die hauptsächlich kleinere und mittlere Unternehmen in den USA finanziert. Ein Konkurs stellt zwar kein Systemrisiko dar, würde aber trotzdem zu erheblichen Turbulenzen führen. Immerhin verfügt das Institut etwa über eine Million Kunden. Über das Wochenende wurde nun bekannt, dass die Bondholder bereit wären, USD 3.0 Mrd. in die marode Bank einzuschiessen. Bis zur Stunde ist dieser Deal aber von CIT noch nicht bestätigt worden. In den nächsten zwei Wochen erreicht die «Earnings Season» ihren Höhepunkt. Nach dem guten Start dürften die Erwartungen einiger Anleger etwas gestiegen sein. Wir erwarten jedoch eine Fortsetzung des positiven Trends und glauben, dass das Aufwärtspotential noch nicht ausgeschöpft ist. Zahlreiche Aktien handeln noch unter den temporären Höchstkursen vom Juni. Dazu gehören unter anderem Siemens, Holcim oder eine Swiss Re. Gerade in solchen Aktien sehen wir das grösste Aufholpotential und es dürfte nur eine Frage der Zeit sein bis die Höchstkurse vom Juni überschritten werden .

(IHAG/mc/hfu)


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