AstraZeneca mit zweistelligem Umsatz- und Gewinnplus

Dies teilte AstraZeneca am Donnerstag in London mit. 39 von Thomson First Call befragte Analysten hatten lediglich mit einem EPS von 3,24 Dollar gerechnet.


Umsatz um 10 Prozent gesteigert

Angetrieben von dem Umsatzanstieg bei Nexium (Magenmedikament) und Crestor (Cholesterinmittel) verbesserte AstraZeneca seinen Umsatz im Vorjahr um 10 Prozent auf 23,95 Milliarden Dollar. Der operative Gewinn stieg um 39 Prozent auf 6,5 Milliarden Dollar, während der Konzern unter dem Strich ein EPS von 2,91 Dollar auswies. Dies war ein Plus von 44 Prozent zum Vorjahr.

Erwartungen des Marktes getroffen

Mit seinem Zahlenwerk zum Gesamtjahr trafen die Briten die Erwartungen des Marktes. Von der Partneragentur AFX News befragte Analysten hatten mit einem Umsatz von 23,85 Milliarden Dollar und einem EPS von 2,91 Dollar gerechnet. Den operativen Gewinn sahen die Analysten im Schnitt bei 6,54 Milliarden Dollar. An der Börse reagierte die Aktie mit einem Minus auf die Jahresbilanz, die nicht als positive Überraschung gewertet wurde.

Dividende soll um 38 Prozent steigen

Wie AstraZeneca weiter mitteilte, soll die Dividende um 38 Prozent auf 1,30 Dollar steigen. Im Vorjahr seien zudem 3 Millionen Aktien zurückgekauft worden. Bei der von Patentabläufen bedrohten AstraZeneca stieg der Umsatz mit dem Magenmedikament Nexium um 18 Prozent auf 4,6 Milliarden Dollar. Prilosec, das Vorläuferprodukt von Nexium, verbuchte dagegen einen Umsatzrückgang um 17 Prozent auf 1,652 Milliarden Dollar.

Wichtiger Patentstreit verloren

Dagegen stieg der Umsatz mit dem Herzmittel Toprol um 24 Prozent auf 1,735 Milliarden Dollar. Europas drittgrösster Pharmakonzern hatte im Januar in den USA einen wichtigen Patentstreit um das lukratives Herzmittel Toprol XL verloren und im Herbst gerichtliche Schritte gegen die beiden Generika-Hersteller Ranbaxy und Teva angekündigt. Ranbaxy stellt das AstraZeneca-Patent für Nexium in Frage und die israelische Teva das AstraZeneca-Patent für das Schizophrenie-Mittel Seroquel. Seroquel spülte dem Konzern 2005 einem Umsatz von 2,761 Milliarden Dollar in die Kasse – ein Plus von 35 Prozent.(awp/mc/ab)
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