Ausblick: Knapp behauptet – Warten auf Konjunkturdaten

Analysten rechnen im Juli nach vier rückläufigen Monaten wieder mit einem leichten Anstieg der Häuserverkäufe. Sollten die Daten allerdings viel schwächer als erwartet ausfallen, könnte dies die Sorgen der Investoren hinsichtlich der Immobilienkrise in den USA wieder anfachen.


Der Future auf den S&P-500-Index verlor gegen 14.05 Uhr 0,19 Prozent auf 1.480,75 Zähler. Am Freitag hatte der marktbreite Index um 1,15 Prozent auf 1.479,37 Zähler zugelegt. Der Future auf den NASDAQ 100 fiel um 0,24 Prozent auf 1.964,75 Zähler. Zum Wochenschluss war der NASDAQ-Auswahlindex um 1,53 Prozent auf 1.961,38 Punkte gestiegen.


Home Depot stehen laut Händlern im Fokus. Die Baumarkt-Kette machte beim Verkauf ihrer Grosshandelssparte HD Supply nach Informationen aus Kreisen erhebliche Preiszugeständnisse. Der Preis liege nun bei 8,5 Milliarden Dollar anstelle der zuvor angepeilten 10,3 Milliarden, berichtet die dpa-AFX-Partneragentur Associated Press (AP) unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Ausserdem behält Home Depot einen kleinen Anteil in Höhe von 12,5 Prozent an HD Supply.


Der Verwaltungsrat der Altria Group – der Muttergesellschaft von Philip Morris – will einem Pressebericht zufolge am Mittwoch über eine Abspaltung der internationalen Zigarettensparte entscheiden. Altria habe sich nach Angaben der Zeitung dazu nicht äussern wollen, berichtete die «New York Times» am Wochenende. Altria verfügt mit Marlboro über die absatzstärkste Zigarettenmarke.


Der Einzelhandelskonzern Wal-Mart erwägt laut «Financial Times» Zukäufe auf dem Heimatmarkt. Dabei setze das Unternehmen für sein zukünftiges Wachstum auf die Eröffnung kleinerer Läden und weniger auf die grossen Einkaufszentren, berichtet die Zeitung unter Berufung auf eine Stellenausschreibung des Unternehmens.


Von Interesse dürfte auch der Zukauf des grössten amerikanischen Stahlkonzerns United States Steel sein. Dieser übernimmt den kanadischen Stahlhersteller Stelco für 1,1 Milliarden US-Dollar (809 Millionen Euro) in bar. Die Stelco-Aktionäre sollen 38,50 (Freitagschluss 26,33) kanadische Dollar je Aktie in bar erhalten.


Der taiwanesische Computerkonzern Acer übernimmt den viertgrössten US-PC-Hersteller Gateway für 710 Millionen Dollar (526 Millionen Euro) in bar. Gateway mit Sitz in Irvine (Kalifornien) ist die Nummer zehn im globalen PC-Markt. Damit baut Acer seine Position als drittgrösster PC-Anbieter der Welt weiter aus und wird es auf einen Umsatz von mehr als 15 Milliarden Dollar (11,1 Milliarden Euro) und Auslieferungen von mehr als 20 Millionen PCs bringen. Die Gateway-Aktionäre sollen 1,90 Dollar je Aktie erhalten im Vergleich zum Schlusskurs am Freitag, der bei 1,21 Dollar lag.


Der Schweizer Industriekonzern ABB hat seine Tochtergesellschaft Lummus Global für 950 Millionen Dollar an die Chicago Bridge & Iron Company (CB&I) verkauft. Die Transaktion unterliegt allerdings noch den behördlichen Genehmigungen und muss von den Aktionären von CB&I genehmigt werden .


Die Aktien der Citigroup und der Bank of America könnten ebenfalls in den Blick rücken. Wie am späten Freitagabend bekannt geworden sei, habe die US-Notenbank Fed den beiden Grossbanken erleichterte Bedingungen für die Kreditvergabe eingeräumt, sagten zudem Händler. Beide dürfen Notenbankgeld an ihre Brokertöchter weitergeben und hätten Ende vergangener Woche die Möglichkeit erhalten, am so genannten Diskontfenster bei der US-Zentralbank jeweils bis zu 25 Milliarden Dollar zu borgen. (awp/mc/gh)

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