Bernanke soll Notenbankchef bleiben

Bernanke habe aus Obamas Sicht brillant bei der Bekämpfung der Finanz- und Wirtschaftskrise gehandelt. Obama werde am Dienstag zusammen mit Bernanke am Urlaubsort des Präsidenten in Martha’s Vineyard auftreten. Bernankes Amtszeit endet am 31. Januar.


Greenspan-Nachfolger mit schwerem Stand
Bernanke hatte seine vierjährige Amtszeit am 1. Februar 2006 begonnen, als er noch unter Präsident George W. Bush die Nachfolge des legendären Fed-Chefs Alan Greenspan antrat. Gerade eineinhalb Jahre nach seinem Amtsantritt brach im Sommer 2007 die Immobilien- und Kreditkrise erst über die USA und dann über den Rest der Welt hinein. Anfangs von der Wall Street wegen angeblich zu träger Reaktion heftig gescholten, zog der frühere Wirtschaftsprofessor dann alle Register, senkte rapide den Leitzins und setzte ein Füllhorn neuer Instrumentarien ins Werk, damit die grösste Volkswirtschaft der Welt nicht in den Abgrund schlittert.


Harvard, MIT, Stanford, Princeton
Bernanke wurde am 13. Dezember 1953 in Augusta (US- Bundesstaat Georgia) geboren. Er studierte an der Harvard Universität und dem ebenfalls berühmten MIT (Massachusetts-Institut für Technologie) an der US-Ostküste, wo er mit Prädikatsexamen und Promotion abschloss. Nachdem er von 1979 bis 1985 an der Stanford Universität lehrte, erhielt er schliesslich einen Ruf an die Princeton Universität. Dort forschte und lehrte er 17 Jahre lang. Der Wirtschaftswissenschaftler beschäftige sich vor allem mit Geldpolitik. Zudem schrieb er drei Bücher über Makroökonomie und war mehrfach Mitglied in Wirtschaftsgremien der Regierung. (awp/mc/pg/02)

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