CH-Ausblick: Etwas fester erwartet

Für den Berichtstag präsentiert von Unternehmensseite nachrichtenarm. Dafür bringt die Agende am Nachmittag eine Reihe an Daten, wie das KOF-Konjunkturbarometer aus der Schweiz, die Verbraucherpreise in der Eurozone und aus den USA unter anderem den ADP-Arbeitsmarktbericht, den Einkaufsmanager Chicago sowie die Rohöllagerbestände.


Bis um 08.27 Uhr steigt der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI um 0,13% auf 6’324,75 Punkte.


Bei den Schweizer Blue Chips halten sich die Kursausschläge im vorbörslichen Handel noch in einem engen Rahmen.


Rund ein halbes Prozent gewinnen Novartis Namen, welche somit die Standardwerte wie am Vortag erneut anführen. Die Titel profitieren von einer Hochstufung durch die Citigroup auf Buy von Hold. Das Kursziel lautet neu 60 CHF nach zuvor 46 CHF. Ferner hat der Pharmakonzern positive Studiendaten zum Produktekandidaten FTY720 vermeldet. Das Präparat zeigte auch nach zwei Jahren in der laufenden Studie bei der Behandlung Multipler Sklerose seine Effizienz.


Die Bankaktien tendieren am Berichtstag unverändert bis plus 0,1%.


Swiss Life (+0,1%) könnten von einer Kurszielerhöhung durch JP Morgan erhöht auf 128 (96) CHF profitieren. Das Anlagerating lautet unverändert Neutral.


In den Fokus der Anleger geraten könnten die Aktien des russischen Oligarchen Viktor Vekselberg – Sulzer und OC Oerlikon. Vekselberg kündigte in einem Zeitungsinterview erstmals konkrete Ziele an: Für das Textilmaschinengeschäft von Oerlikon werden Abnehmer gesucht. Er habe persönlich mit Vertretern des Textilmaschinenbauers Rieter über einen Verkauf gesprochen, sagte er. Ferner werde der Verkauf des Beschichtungsgeschäfts an Sulzer vom Oerlikon-Verwaltungsrat geprüft. Vorantreiben will Vekselberg dagegen das Oerlikon-Solargeschäft.


Die OC Oerlikon-Aktien werden heute übrigens letztmals als Teil der Swiss Leaders Index (SLI) gehandelt. Sie werden ab Oktober von GAM Holding ersetzt.


Im breiten Markt richtet sich der Blick auf den Bauzulieferer AFG. Die Einführung der Einheitsaktie wird nach Angaben des Firmenchefs Edgar Oehler auf unbestimmte Zeit verschoben, wie er in einem Zeitungsinterview sagte. Damit will er eine Zerschlagung seines Unternehmens verhindern. (awp/mc/ps/08)

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