CH-Ausblick: Etwas fester – Uneinheitliche Vorgaben aus Übersee

Diese Erholung sollte zunächst stützen, heisst es. Die anderen wiederum nennen als grössten Belastungsfaktor für die Eröffnung die Kursverluste an den asiatischen Börsen. Dort drückt die Furcht vor einem neuerlichen konjunkturellen Einbruch in den USA auf die Stimmung. Auch der zum Dollar befestigte Yen sorgte in Tokio für Kursrückgänge.


Bis um 08.20 Uhr steigt der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI um 0,49% auf 6’321,63 Punkte. Insgesamt zeigen sich alle Kurse im Plus.


ZFS (+0,3%) tendieren im Plus, obwohl der Versicherer die Rückstellungen für Kreditausfälle auf ihrem Portfolio mit gewerblichen Immobilienkrediten in Grossbritannien und Irland im zweiten Quartal um 330 Mio USD erhöht hat. Als Grund für die Erhöhung der Rückstellungen wird die andauernde Verschlechterung der Immobilienmärkte in Grossbritannien und Irland angeführt. Swiss Re legen im gleichen Umfang zu.


Mit Kursgewinnen könnten Transocean (+0,3%) in den Handel starten. BP soll es erstmals seit Beginn der Katastrophe im Golf von Mexiko gelungen sein, den Ölfluss aus dem defekten Bohrloch zu stoppen. Transocean vereinbarte noch am Vorabend mit Royal Dutch Shell und BHP Billiton eine verringerte Zahlung – eine spezielle Standby-Rate, die unter der regulären vertraglichen Rate für die Nutzung der Bohrplattformen liege.


Die Banktitel von UBS (+0,4%) und CS (+0,3%) zeigen sich nach den Verlusten am Vortag in der Gewinnzone. zu den deutlichen Abschlägen am Donnerstag war es gekommen, nachdem der Abschluss der US-Bank JP Morgan trotz höherem Quartalsgewinn mit Skepsis aufgenommen worden war. Bemängelt wurde insbesondere ein Rückgang beim Investmentbanking.


In der zweiten Reihe – hier gibt es keine vorbörsliche Indikation – legte die Energiedienst Holding Zahlen für das erste Semester vor und traf dabei knapp die Erwartungen der Bank Vontobel. Besser als erwartet fielen unterdessen die Halbjahreszahlen der ZGKB aus. Im Blick könnten auch Orior stehen. Die Lebensmittel-Gruppe will sich stärker im Ausland engagieren. vertreten. «Wir streben längerfristig einen Umsatzanteil von ca. 25% an», sagte Konzernchef Rolf U. Sutter im Interview mit AWP. (awp/mc/ps/05) 

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