CH-Mittag: Verluste wieder grösser; Banken und Novartis drücken SMI

Dabei sind es neben Novartis (Ex-Dividende) vor allem die beiden Grossbanken, welche den Index nach unten ziehen. Etwas getrübt wird die Stimmung zum Wochenausklang vom schwächer als erwartet ausgefallenen Index für die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone.


Die bestimmenden Thema blieben allerdings weiterhin der hohe Ölpreis und der schwache Dollar. Neue Erkenntnisse zum weiteren Verlauf der Konjunktur erhoffen sich die Investoren am Nachmittag, wenn die Zahlen aus den USA zu den persönlichen Einkommen und Ausgaben sowie vor allem zum Chicago Einkaufsmanagerindex und zum Index für das Konsumentenvertrauen der Uni Michigan publiziert werden.


Der SMI der Schweizer Blue Chips steht kurz nach Mittag 105,06 Punkte (-1,37%) tiefer bei 7’557,89 Punkten. Der nach Gewichtung gekappte SLI-Index büsst 1,17% auf 1’157,84 Punkte ein und der breite Swiss Performance Index (SPI) 0,90% auf 6’210,02 Punkte.


Swiss Re

(+3,3% auf 82,55 CHF) bleiben nach den starken Zahlen des Unternehmens an der Spitze des SMI. An den über Erwarten guten Zahlen haben vor allem die kleiner als befürchtet ausgefallenen zusätzlichen Wertberichtigungen überzeugt sowie die Erhöhung der Prognose für die langfristige Eigenkapitalrendite.

Die anderen Versicherungen erhalten vom Swiss Re-Ergebnis kaum Rückenwind, so gehen ZFS (-1,7% auf 326,25 CHF), Bâloise (-1,6% auf 94,05 CHF) und Swiss Life (-1,1% auf 262,75 CHF) allesamt klar zurück. Swiss Life hat von der EU-Kommission zwar grünes Licht für die Übernahme von AWD erhalten, dies vermag aber die Aktien nicht zu stützen. Dafür sind die enttäuschenden Resultate der amerikanischen American International Group (AIG) ein Störfaktor für die gesamte Branche.


Auf der Verlierseite fallen Novartis (-4,3% bzw. 2,35 CHF auf 52,20 CHF) mit den grössten Abgaben im SMI auf. Die Aktie wird aber heute Ex-Dividende von 1,60 CHF gehandelt.


UBS (-4,2% auf 34,18 CHF) und CS (-3,3% auf 51,75 CHF) fallen ebenfalls überdurchschnittlich zurück. Der Sektor wird von den Problemen des britischen Hedgefonds Peloton zurückgebunden, welcher Positionen in Asset Backed Securities aufgelöst hat.


Ganz arg hat es aber die Kudelski-Aktien (-20,1%) aus dem breiten Markt erwischt, nachdem das Unternehmen einen markanten Gewinneinbruch publizieren musste. Das schwächste an der Nachricht ist gemäss den Analysten allerdings der trübe Ausblick. Die ZKB hat das Rating für Kudelski in einer schnellen Reaktion auf UNTERGEWICHTEN gesenkt.


Im SMI gab es hinter Swiss Re aber auch noch Gewinner, darunter Synthes (+1,5% auf 145,10 CHF) oder Nestlé (+0,5% auf 505 CHF). Aus dem SLI sind derzeit alle Titel im Minus.


Weiter fallen am breiten Markt Atel (-8,8%), BFW (-6,2%) oder ADB (-5,3%) mit markanten Abgaben auf.


Nach Zahlen legen dagegen Calida 1,1% und PSP Swiss Property 2,0% zu. (awp/mc/th)

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