CH-Schluss: Knappes Plus nach orientierungslosem Verlauf

Allerdings bewegte sich der SMI im Tagesverlauf relativ orientierungslos von der Gewinn- in die Verlustzone und wieder zurück. Keinen grossen Einfluss mehr nahmen die am Nachmittag publizierten Konjunkturdaten aus den USA.


Der Standardwerte-Index SMI schloss 10,85 Punkte oder 0,12% höher bei 8’717,63 Punkten, im Wochenvergleich ergab sich jedoch immer noch ein Minus von 2,4%. Der breiter gefasste SPI rückte 7,86 Punkte bzw. 0,11% auf 6’962,95 Punkte vor.


Mit Abstand an der Spitze gingen die beiden Swatch-Papiere (N +2,6% auf 61,50 CHF, I +2,5% auf 303 CHF) aus dem Handel. Swatch wird das Jahresergebnis gemäss einer Mitteilung bereits am kommenden Montag veröffentlichen und nicht wie geplant erst am Donnerstag. Dies habe den Aktien vor dem Wochenschluss noch etwas Phantasie verliehen, lautete die Einschätzung eines Marktteilnehmers. Ansonsten sei das Geschehen aber in sehr ruhigen Bahnen verlaufen.


Für das knappe Plus im SMI sorgten vor allem einige Schwergewichte: Roche zogen nach einer Aufstufung durch Bear Stearns auf OUTPERFORM um 0,7% auf 21,60 CHF an, Nestlé um 0,4% auf 464,50 CHF und Novartis ebenfalls um 0,4% auf 68,90 CHF. Besser schnitten einzig noch Swisscom (+1,2% auf 435 CHF) und ZFS (+0,5% auf 335,50 CHF) ab. Die Avancen von Richemont und Ciba SC waren sehr moderat.


Auf der Verliererseite standen Syngenta (-1,7% auf 217,90 CHF) und Swiss Re (-1,2% auf 103,40 CHF) zuoberst. Swiss Life (-1,1% auf 295 CHF) und CS (-0,4% auf 84,10 CHF) untermauerten, dass die Stimmung für Finanzwerte derzeit nicht optimal ist. CS trotz einer Aufstufung durch die Deutsche Bank auf BUY. Auch ABB (-0,5% auf 20,20 CHF) zeigten sich von einer Kurszielerhöhung durch HSBC auf 26,50 CHF wenig beeindruckt.


Am breiten Markt zogen Geberit nach den starken Verlusten des Vortages verbunden mit den Jahreszahlen um 2,6% an und machten damit zumindest einen Teil der Verluste wieder gut.


StarragHeckert kletterten nach gut aufgenommenen Zahlen gar um 4,1% nach oben. Der Fräsmaschinen-Hersteller hat 2006 den Reingewinn verdreifacht und plant erstmals seit 2001 wieder die Ausschüttung einer Dividende.


Bachem gewannen 1,1% nach Zahlen innerhalb der Erwartungen. Gestützt wurde der Titel von der Ankündigung einer Sonderdividende.


Grössere Abgaben verzeichneten unter anderem Interroll (-5,8%), Schulthess (-5,6%) oder Dottikon ES (-4,8%). Ypsomed fielen um 3,6% zurück, nachdem Sanofi-Aventis mit der Produktion eigener Insulin-Injektionspens einen Schritt weiter gekommen ist. (awp/mc/ab)

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