CH Tourismus: Bundesrat Deiss fordert Innovationen und Eigenverantwortung

«Wir wollen einen schlanken, international wettbewerbsfähigen und produktiven Tourismus fördern», sagte der Wirtschaftsminister am Dienstag in Savognin laut vorab veröffentlicher Rede. Mit dem Bundesgesetz zur Förderung von Innovation und Zusammenarbeit im Tourismus wolle der Bundesrat Anreize schaffen.


Ein Programm zur Förderung des Wirtschaftsstandortes

Laut Deiss prüft die Landesregierung derzeit, die tourismuspolitischen Massnahmen in ein Programm zur Förderung des Wirtschaftsstandortes Schweiz zu verpacken. Als Volkswirtschaftsminister sei es ihm ein grosses Anliegen, Vertrauen zu schaffen und optimale Rahmenbedinungen zu bieten.

Auf dem internationalen Markt bestehen können

Deiss erwähnte in diesem Zusammenhang das Binnenmarktgesetz mit der gegenseitigen Anerkennung von Berufsdiplomen in der Gastronomie und die neue Regionalpolitik des Bundes. Der Bundesrat sei daran interessiert, dass die Schweizer Tourismuswirtschaft auf dem internationalen Markt bestehen könne, sagte Deiss.

Marke Schweiz ist ein Begriff

Die Fremdenverkehrs-Branche, die fast sieben Prozent zum Bruttoinlandprodukt beiträgt, hat in der Einschätzung von Deiss allen Grund, motiviert in die Zukunft zu schauen. In der Branche herrsche Aufbruchstimmung. «Wir haben im Vergleich zu unseren Nachbarn Terrain gut gemacht», sagte Deiss. Vor allem bei den Gästen aus Fernost sei die Marke Schweiz ein Begriff.

Eigeninitiative der vielversprechendste Weg

Deiss forderte die Delegierten des Tourismus-Verbandes aber auch auf, die Zukunft selber in die Hand zu nehmen. Denn der Staat müsse seine Rolle als Geldgeber ständig überdenken. Es gebe verschiedene Wege, im härteren Wettbewerbsklima erfolgreich zu sein. Für den Tourismus sei die Eigeninitiative der vielversprechendste Weg.

Bedeutung der Ausdehnung des Personenfreizügigkeitsabkommens

Weiter unterstrich der Volkswirtschaftsminister die Bedeutung der Ausdehnung des Personenfreizügigkeitsabkommens auf die zehn neuen EU-Staaten, worüber am 25. September abgestimmt wird. Der Tourismus profitiere ganz direkt vom erleichterten Grenzübertritt und von den einfacheren Rekrutierungsmöglichkeiten von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. (awp/mc/ab)
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