CH-Verlauf: Bescheidenes Jahresschlussrally reisst niemanden vom Hocker

Gestützt wird die freundliche Stimmung an den europäischen Börsen von einem neuen Unterstützungspaket der US-Regierung für die Automobilindustrie. Das Aktienjahr sei aber dennoch abgehakt, hiess es in Marktkreisen. Nun werde nach vorne geschaut, was das kommende Jahr wohl bringen werde. Dazu gibt es bereits heute Nachmittag neue Indikatoren aus den USA, wenn Angaben zu den Häuserpreisen, zum Einkaufsmanager-Index und zum Konsumentenvertrauen publiziert werden.


Bis um 11.55 Uhr klettert der SMI 34,61 Punkte oder 1,51% nach oben auf 5’547,68 (Tageshöchst 5’582) Punkte. Der SLI gewinnt 1,37% auf 788,62 Punkte und der breite SPI 1,37% auf 4’576,23 Punkte.


Zu den grössten Gewinnern gehören mit Swatch (+3,0% auf 146,10 CHF) und UBS (+2,8% auf 14,85 CHF) zwei der grossen Jahresverlierer, wogegen Syngenta (+2,3% auf 199,50 CHF) das Gesamtjahr im vorderen Drittel abschliessen werden.


Uneinheitlich präsentiert sich auch das Tabellenende, so dass kaum noch von gezielter Kurspflege gesprochen werden kann. Zwei von den drei aktuellen Verlierern im SMI – Julius Bär (-0,7% auf 39,22 CHF) und Swiss Life (-0,7% auf 72,45 CHF) sind auch im Jahresranking weit abgeschlagen, während Actelion (-0,6% auf 59,30 CHF) mit einem Jahresplus von rund 14% als strahlender Sieger und einziger Wert unter den Blue Chips mit einer positiven Jahresperformance in den Jahreswechsel gehen.


Weitere deutliche Gewinner sind am Dienstag aus dem SLI Logitech (+5,0% auf 16,42 CHF) oder Petroplus (+3,8% auf 20,98 CHF). Petroplus ist mit einem Minus übers Gesamtjahr gesehen von 75% zweitschwächster Wert im SMI/SLI, einzig noch übertroffen von OC Oerlikon (-85%).


Im breiten Markt verlieren BCV gegen den Trend 2,1%. Die Waadtländer Kantonalbank ist mit einer Steuer-Forderung der eidgenössischen Steuerverwaltung über 150 Mio CHF konfrontiert, welche allerdings bestritten wird.


Auffallend sind redIT (-23,2%) oder SHL Telemedicine (-10,2%) auf der Verliererseite. Unter denn Gewinnern schwingen Schmolz+Bickenbach (+11,7%) obenaus, wonach aber noch immer ein Jahresminus von rund 82% verbleibt. (awp/mc/pg/18)

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