Emirates Group: Jahresgewinn bricht um 72 Prozent ein

von Gérard Al-Fil
Angesichts des «sehr schwierigen wirtschaftlichen Umfelds» bezeichnete Emirates-Chairman Sheikh Ahmed Bin Saeed Al-Maktoum das Ergebnis dennoch als zufriedenstellend. Als Gründe für den Gewinneinbruch von 72 Prozent, von umgerechnet 1,45 Milliarden Dollar auf 406 Millionen Dollar, nannte Sheikh Ahmed die rekordhohen Ölpreise in 2008 und den daran anschliessenden Nachfrageeinbruch infolge der Finanzkrise, die auf Dubai zwar relativ spät einschlug, von der aber global operierende Firmen wie die Emirates in besonderem Masse betroffen seien. 


Airline expandiert weiter
Die Emirates Airline verbuchte einen Umsatzanstieg von knapp 10 Prozent auf 1,37 Mrd. Dollar. Der Sitzladefaktor lag bei 75,8 Prozent. Die Division Emirates SkyCargo transportierte 1,4 Mio. Tonnen Frachtgut (plus 9,8 Prozent). Der Umsatz der Dnata, zuständig für alle Bodenoperationen, stieg um 22 Prozent auf 886 Mio. Dollar.


Im laufenden Geschäftsjahr will die Gruppe laut Sheikh Ahmed die bestehende Flotte von 132 Maschinen um 18 neue Flugzeuge aufstocken. Die internationale Fluggesellschaft der Golf-Emirate steuert heuer 99 Städte auf sechs Kontienten an. Dank des neuen Terminal drei, das seit November in Etappen am Flughafen Dubai eröffnet wurde, werde die Gruppe, die auch Hotels, Gastronomiebetriebe und Chauffeurdienste umfasst, auf Expansionskurs bleiben, sagte Sheikh Ahmed.


Mit der Emirates-Tochter FlyDubai geht am 1. Juni zudem der erste Billigflieger aus dem Emirat Dubai an den Start. Fast alle Golfstaaten haben seit 2003 eigene Budget-Carrier ins Leben gerufen.
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