EU-Ausblick: Knapp behauptet – Zahlen und Fusionen im Blick

Die Citigroup sieht den EuroSTOXX50 vorbörslich bei 4.432 Punkten. Am Montag hatte der europäische Leitindex 0,10 Prozent auf 4.441,31 Zähler verloren. Der britische Leitindex FTSE-100-Index wird nach dem Feiertag zum Wochenbeginn bei etwa 6.603,70 Punkten wieder den Handel aufnehmen.


Am Londoner Markt steht Reuters im Fokus. Der amerikanische Informationsdienstleister THOMSON hat eine «vorläufige» Kontaktaufnahme mit dem britischen Nachrichten- und Finanzdaten-Konzern bestätigt. Dies könne zu einem Angebot führen oder auch nicht, hiess es. Weitere Bekanntmachungen würden zu gegebener Zeit erfolgen, hiess es. Am Wochenende hatte es Spekulationen über ein Übernahmeangebot von THOMSON für Reuters über bis zu 700 Pence (10,27 Euro) je Aktie gegeben. Dies hatte das amerikanische Unternehmen nicht kommentieren wollen. Ebenfalls in London berichtet easyJet über die Verkehrszahlen im April.


In Europa stehen zudem einige Bilanzvorlagen auf der Agenda. Mediaset in Italien und Gas Natural in Frankreich veröffentlichen Zahlen zum ersten Quartal. In Österreich legten Palfinger und Wienerberger ihre Ergebnisse zum ersten Quartal vor. Palfinger sieht sich demnach auf ungebrochenem Rekordkurs und hat die Ergebnisse in dem Zeitraum weiter gesteigert. Wienerberger sprach am Morgen ebenfalls von einem sehr guten Ergebnis im ersten Quartal und steigerte dabei den Konzernumsatz um 32 Prozent. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBITDA) legte 51 Prozent zu.


In der Schweiz präsentierten Swiss Re und Adecco ihre Bilanz. Der Rückversicherer erhöhte im ersten Quartal 2007 den Reingewinn um 54 Prozent, der Gewinn je Aktie stieg um 38 Prozent. Swiss Re sei «gut» ins Jahr 2007 gestartet, wird Unternehmenschef Jacques Aigrain in der Mitteilung zitiert. Börsianern zufolge hat Swiss Re die Erwartungen bezüglich Gewinn und Combined Ratio übertroffen, die Prämien hätten enttäuscht. Adecco hat die von der dpa-AFX-Partneragentur AWP ermittelten Durchschnittsschätzungen der Analysten beim Umsatz knapp verfehlt, auf der Gewinnebene aber übertroffen.


Die SCOR hat unterdessen den Beginn der Angebotsfrist des öffentlichen Übernahmeangebots für die Converium Holding erneut verschoben, diesmal auf den 29. Mai 2007. Damit reagiert der französische Rückversicherer nach eigenen Angaben auf den Entscheid der Schweizer Übernahmekommission (UEK), die Karenzfrist für das SCOR-Angebot um weitere 13 Börsentage bis am 25. Mai zu verlängern. Der Entscheid der UEK steht im Zusammenhang mit der von Converium eingereichten Klage und den Klagen aus den USA. (awp/mc/pg)

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