EU-Ausblick: Leichter – US-Vorgaben belasten

Die Citigroup rechnet mit einem Start des EuroSTOXX50 bei 4.460,00 Punkten. Am Freitag hatte der europäische Leitindex um 0,71 Prozent auf 4.489,77 Zähler zugelegt. Der FTSE-100-Index wird von IG Index bei 6.570,90 Zählern erwartet, nachdem er am Freitag 0,56 Prozent auf 6.607,90 Punkte gewonnen hatte.


Ein Thema des Tages sind laut Händlern Übernahmespekulationen. Einem Bericht der «Financial Times» zufolge steht der US-Nahrungsmittelproduzent Kraft Foods in Gesprächen mit Danone bezüglich der Übernahme der Keks- und Cerealien-Sparte des französischen Lebensmittelkonzerns.


Debenhams könnten in Bewegung geraten. Der deutsche Handelskonzern Arcandor (vormals KarstadtQuelle) hat Gespräche mit der britischen Warenhauskette bestätigt. «Dabei ist aber nichts Substanzielles herausgekommen», sagte der Arcandor-Sprecher am Sonn tag. Debenhams spreche im Moment mit jedem, und das sei «im Rahmen der üblichen Kontakte innerhalb der Branche auch nicht unüblich». Einem Bericht der «Sunday Times» zufolge hat Debenhams auch mit den französischen Galeries Lafayette und der italienischen Rinascente gesprochen.


Beobachtet werden sollten auch die Papiere von Cumerio . Der österreichische Anlagenbauer A-Tec-Industries stockte seinen Anteil an NA-Zielobjekt Cumerio auf nun 17,5 Prozent auf. Gleichzeitig stockten die Österreicher ihren Anteil an dem deutschen Kupferproduzenten Norddeutschen Affinerie (NA) von 10,0 auf 15,1 Prozent auf. «Was A-Tec mit dieser Strategie verfolgt, ist weiter unklar», sagte ein Händler. Bislang sehe es so aus, als ob der Anlagenbauer eine Fusion zwischen NA und Cumerio blockieren wolle. Möglich sei Börsianern zufolge aber auch ein Zusammenschluss der drei Unternehmen.


Übernahmefantasien könnten auch die Titel von Virgin Media beflügeln. Laut einem Bericht der «Financial Times» ist die private Investorengruppe Carlyle Group an dem britische Kabelnetzbetreiber interessiert. Im Gespräch sei ein Gebot von mehr als 10 Milliarden US-Dollar. Die Verhandlungen befänden sich jedoch in einem sehr frühen Stadium, ein konkretes Angebot sei noch nicht sicher.


Aktien von Barclays stehen ebenfalls im Blick. Die Bank verfolgt ihren Übernahmeplan für den niederländischen Rivalen ABN Amro Holding weiter und sendet einem Bericht des «Independent» zufolge den ABN Amro-Aktionären die Unterlagen für ihr Übernahmeangebot.


Im Fokus stehen auch die Novartis und Intercell. Die beiden Unternehmen gehen eine strategischen Partnerschaft im Bereich Influenza-Impfstoffe ein. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit erhalte Novartis eine exklusive Lizenz zur Nutzung von Intercells Adjuvans IC31 für die Entwicklung verbesserter Influenza-Impfstoffe. Intercel erhalte von Novartis eine Sofortzahlung in der Höhe von 270 Millionen Euro. Ferner erwerben die Basler 4,8 Millionen neue Intercell-Titel zum Stückpreis von 31,25 Euro, die Beteiligungshöhe steigt auf 16,2 Prozent von gegenwärtig 6,1 Prozent. (awp/mc/ab)

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