«Es ist eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis nach den kräftigen Anstiegen Gewinnmitnahmen einsetzen», sagte ein Börsianer. Der Fokus liege nun weiter auf der US-Berichtssaison.
Im Einzelhandelssektor zogen Morrison (Wm.) Supermarkets auch die Konkurrenz mit hoch. Dem Supermarktbetreiber zufolge hat sich der starke Jahresstart im zweiten Quartal fortgesetzt. Zudem laufe die Umstrukturierung gut. WM Morrison erwartet, dass das Gesamtjahr besser ausfallen könnte als ursprünglich veranschlagt. Die Titel legten daraufhin an der «Footsie»-Spitze um 6,71 Prozent auf 270,25 Pence zu. Tesco kletterten um 1,95 Prozent auf 377,20 Pence. In Frankreich wurden Carrefour um 0,53 Prozent auf 32,49 Euro mit hochgezogen.
Technologiewerte standen nach Zahlen von Texas Instruments im Fokus. Der US-Chiphersteller erlitt im zweiten Quartal einen kräftigen Gewinn- und Umsatzeinbruch. Experten hatten allerdings noch Schlimmeres befürchtet. Nachbörslich verloren die Papiere 1,57 Prozent. Börsianer nahmen die Zahlen recht positiv auf, zumal der Gewinnausblick für das dritte Quartal über den Erwartungen gelegen habe. Es könnten aber Gewinnmitnahmen einsetzen. Für ASML Holding ging es um 0,83 Prozent auf 16,65 Euro hoch, STMicroelectronics gewannen hingegen 1,15 Prozent auf 5,543 Euro.
Aktien von Volvo drehten trotz eines höheren operativen Verlustes als gedacht mit 2,83 Prozent auf 54,50 schwedische Kronen ins Plus. Zum Start waren die Titel noch auf 51,25 Kronen gefallen. Die Aufträge hätten sich insgesamt halbiert, hiess es.
Unterdessen verloren Nokia belastet von einer negativen Studie 2,27 Prozent auf 9,06 Euro. Morgan Stanley stufte die Titel von «Overweight» auf «Underweight» ab und kappte das Kursziel von 13,50 auf 8,20 Euro. Die höhere Konkurrenz drücke auf die Margen, so die Analysten. Nokia brauche nun den Erfolg mit Smartphones. (awp/mc/pg/11)