EU-Eröffnung: Knapp behauptet – Warten auf neue Impulse

Der EuroSTOXX 50 verlor am Morgen 0,16 Prozent auf 4.180,72 Zähler. Im frühen Verlauf schwankte der europäische Leitindex in einer engen Handelsspanne zwischen 4.179 und 4.196 Zählern, was laut Händlern die Lustlosigkeit am Markt verdeutlicht. Der auch Schweizer und britische Werte umfassende STOXX 50 gab 0,35 Prozent auf 3.778,17 Punkte ab. Der Euronext 100 bröckelte um 0,07 Prozent auf 978,58 Zähler ab. Der französische CAC 40 verlor 0,16 Prozent auf 5.622,13 Punkte. In London fiel der FTSE 100 um 0,41 Prozent auf 6.237,80 Zähler.


Nokia-Aktien legten an der EuroSTOXX-Spitze 1,46 Prozent auf 15,32 Euro zu. Händler verwiesen auf eine positive Studie als Antrieb. Die Analysten von Goldman Sachs hatten ihr Votum von «Neutral» auf «Buy» erhöht. Mit den jüngsten negativen Nachrichten sei ein Tiefpunkt erreicht worden und nun gebe es Potenzial bis zum Kursziel bei 17 Euro. Societe Generale verteuerten sich um 0,83 Prozent auf 133,90 Euro, nachdem JP Morgan das Kursziel von 146 auf 153 Euro anhob.


Anteile an der Corus Group legten in London um 0,09 Prozent auf 537,0 Pence zu. Der indische Stahlkonzern Tata Steel will einem Bericht des «Daily News & Analysis» zufolge seine Offerte für den britisch-niederländischen Stahlkocher bis Ende Januar in zwei Schritten anheben. In einem ersten Schritt solle das Übernahmeangebot um sieben Prozent aufgestockt werden, schreibt die indische Zeitung unter Berufung auf nicht näher genannte Kreise. Der Preis würde sich damit laut Bericht von den jetzt gebotenen 500 Pence je Aktie auf 535 Pence erhöhen. Arcelor Mittal legten in Paris 0,16 Prozent auf 32,22 Euro zu.


Sulzer-Aktien drehten in Zürich nach Anfangsverlusten mit 2,05 Prozent auf 1.596 Schweizer Franken deutlich ins Plus. Der Schweizer Industriekonzern hat 2006 beim Auftragseingang die Erwartungen der Analysten knapp verfehlt. Der Bestelleingang stieg um 24,4 Prozent auf knapp 3,28 Milliarden Franken (2,03 Milliarden Euro) zugenommen – von der Schweizer dpa-AFX-Partneragentur AWP befragte Analysten hatten im Durchschnitt mit 3,35 Milliarden gerechnet. Sulzer bestätigte frühere Angaben, wonach der Ertrag im Jahr 2006 aufgrund des Umsatzwachstums «signifikant» zugenommen habe. (awp/mc/pg)

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