EU-Eröffnung: Uneinheitlich – Zurückhaltung vor US-Daten

Der Londoner FTSE 100 fiel um 0,20 Prozent auf 5.304,81 Punkte. Vor den anstehenden Konjunkturdaten aus den USA herrsche eine gewisse Zurückhaltung, sagten Börsianer. Auch der Euro unter 1,46 US-Dollar drücke auf die Stimmung.


Im EuroStoxx sorgten hauptsächlich Studien für Bewegung. So kletterten ArcelorMittal an der Indexspitze um 1,87 Prozent auf 29,085 Euro, nachdem die UBS die Titel des Stahlkonzerns von «Neutral» auf «Buy» hochgestuft hatte. Die weltweiten Stahl-Exportpreise starteten eine Erholung und Preissteigerungen um bis zu 100 US-Dollar je Tonne seien möglich, so die Analysten. Unterdessen verloren Enel nach einer Abstufung von Merrill Lynch von «Neutral» auf «Underperform» 0,98 Prozent auf 4,0425 Euro.


Unterdessen kamen Banken etwas unter Druck. Nach der Verstaatlichung der angeschlagenen österreichischen Bank Hypo Alpe Adria (HGAA) am Vortag soll nun Gerüchten zufolge auch die Österreichische Volksbanken AG in Schwierigkeiten stecken. Möglicherweise drohe ein Verlust von 20 Milliarden Euro, hiess es im Handel. Daraufhin war der Banken-Subindex mit minus 0,66 Prozent der schwächste Sektorenindex in Europa.


In London verloren British Airways einen Tag nach der Streikandrohung 2,49 Prozent auf 196,00 Pence. Das Kabinenpersonal der britischen Fluggesellschaft habe sich mit überwältigender Mehrheit für einen zwölftägigen Streik ausgesprochen, teilte die Gewerkschaft Unite bereits am Montag mit. Die Analysten der UBS zeigten sich über die Länge des Streiks ausgerechnet über die Ferienzeit vom 22. Dezember bis zum 2. Januar überrascht.


Hennes & Mauritz (H&M) verloren nach Umsatzzahlen für November 0,61 Prozent auf 394,20 Kronen. Der schwedische Textilhändler hat mit einem Einbruch auf vergleichbarer Basis um 9 Prozent die Erwartungen der Analysten von im Schnitt minus 5,5 Prozent enttäuscht. Auch Volvo kamen nach einem Absatzeinbruch um 37 Prozent unter Druck und gaben 1,45 Prozent auf 64,55 Kronen ab.   (awp/mc/pg/12)

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