EU-Schluss: Leichte Verluste – Billiton nach Zahlen etwas fester

Neben dem Rekordergebnis des britisch-australischen Bergbaukonzerns BHP Billiton sei hierfür der sinkende US-Dollar verantwortlich. Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 verlor 0,05 Prozent auf 3.366,09 Punkte. Der STOXX 50 zeigte sich mit einem Minus von 0,01 Prozent auf 2.905,60 Zähler fast unverändert. Der französische CAC-40-Index fiel um 0,11 Prozent auf 4.448,84 Punkte. Der Londoner FTSE 100 gab um 0,07 Prozent auf 5.459,20 Punkte nach.


An der Spitze des Auswahlindex» der Eurozone EuroSTOXX 50 kletterten TOTAL-Titel, die 1,81 Prozent auf 48,45 Euro gewannen. Als zweitstärkster Wert legten France Telecom um 1,06 Prozent auf 19,99 Euro zu. Unter den Top-Fünf-Titeln befanden sich auch ArcelorMittal, die 0,79 Prozent auf 51,00 Euro zulegten. Stahlwerte hatten bereits an den japanischen Börsen zu den Gewinnern gehört und laut Händlern von guten Zahlen des australischen Unternehmens BlueScope Steel profitiert.


Merrill Lynch setzte die Nokia-Aktie auf die «European Technology Most Preferred List». Analyst Andrew Griffin bestätigte die «Buy»-Einstufung mit dem Kursziel 19 Euro. Die Margen dürften in der zweiten Jahreshälfte von neuen Geräten profitieren, so seien weitere Ankündigungen von neuen Produkten möglich. Risiken für seine Bewertung sehe er insbesondere im Verlust von Marktanteilen. Unbeeindruckt von dieser positiven Äusserung verloren die Aktien 1,15 Prozent auf 17,21 Euro.


In London standen Öl- und Minenwerte hoch im Kurs. BHP Billiton gewannen 0,52 Prozent auf 1.537,00 Pence. BHP hatte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen massiven Gewinnzuwachs verbucht. Der Überschuss stieg 2007/2008 (bis Ende Juni) um 12,4 Prozent auf 15,4 Milliarden US-Dollar. Profitieren konnte das Unternehmen von der weltweit gestiegenen Nachfrage nach Rohstoffen, die vor allem von der schnell wachsenden Wirtschaft Chinas angefeuert wurde.


Aktien von Lonmin gaben in London um 0,26 Prozent auf 3.448,00 Pence nach und konnten damit ihre Tagesverluste eindämmen. Der Chef des umworbenen Platinproduzenten, John Craven, rief seine Aktionäre erneut zur Ablehnung des «lächerlichen» Angebotes des Schweizer Minenkonzerns Xstrata auf. Er sei besorgt, dass die Aktionäre das Angebot über 5 Milliarden britische Pfund nur wegen des aktuell schwierigen Marktumfelds akzeptieren könnten, sagte Davis der «Financial Times» (Montag). «Man kann nicht erwarten, dass Leute im aktuellen Umfeld einen Stapel Cash nicht annehmen, wenn er auf dem Tisch liegt.» Die Anleger brächten sich damit aber um ein Investment mit attraktiven Wachstumsmöglichkeiten. Die Aktien von Xstrata verloren 1,75 Prozent auf 2.814,00 Pence.


Bankaktien gaben europaweit nach, konnten aber bis zum Handelsschluss ihre Verluste begrenzen. Société Générale verloren 1,01 Prozent auf 64,41 Euro. Crédit Agricole fielen um 0,63 Prozent auf 14,13 Euro. In der Schweiz hielten UBS sich hingegen mit 0,88 Prozent auf 22,2532 Franken in der Gewinnzone. Die UBS soll im nächsten Jahr laut ihrem Verwaltungsrats-Präsidenten Peter Kurer wieder profitabel sein. Einen Verkauf der Investment Bank (IB) zieht Kurer in Betracht, falls es sich für die Aktionäre der Grossbank auszahlt. (awp/mc/ps/36)

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