EU-Verlauf: Leichter – Gewinnmitnahmen nach schwacher Vorgabe belasten

Der CAC-40-Index verlor in Paris 0,15 Prozent auf 3.646,69 Zähler. Für den Londoner FTSE 100 ging es um 0,20 Prozent auf 4.886,60 Punkte nach unten.


Tags zuvor war der Leitindex EuroStoxx 50 auf den höchsten Stand seit Oktober 2008 geklettert. Händler verwiesen darauf, dass die Investoren nun ihre Gewinne realisierten. Von Seiten der Konjunktur dürften vor allem die US-Verbraucherpreise am frühen Nachmittag für neue Impulse sorgen.


Im Finanzsektor verloren die Aktien der Royal Bank of Scotland (RBS) 1,93 Prozent auf 52,75 Pence. Einem Bericht der «Financial Times» zufolge stockt der Verkauf des Asiengeschäfts der RBS. Auch sonst zählten die Titel der Finanzbranche europaweit zu den grössten Verlieren. Aegon gaben mit 1,40 Prozent auf 48,90 Euro im EuroStoxx 50 am deutlichsten nach.


Öl- und Minenwerte standen ebenfalls weiter im Blick, nachdem die Ölpreise am Morgen etwas absackten. Vor allem die Kursverluste asiatischer Aktien hätten die Ölmärkte belastet, sagten Händler. Zuletzt war die Korrelation zwischen Aktienmärkten und Rohölpreisen hoch. Die Aktien des Ölförderers Cairn Energy fielen nach Zahlen für das erste Halbjahr um 1,41 Prozent auf 2.586,00 Pence. Der ebenfalls in London gelistete weltgrösste Minenbetreiber BHP Billiton will in seiner Nickelmine in Australien Stellen streichen. Diese Titel gaben 1,06 Prozent auf 1.631 Pence nach.


In der Schweiz fielen Lindt & Sprüngli nach Zahlen 1,75 Prozent auf 26.920 Franken. Die Schokoladenfabrik verbuchte im ersten Halbjahr einen Umsatzrückgang, auch das operative Ergebnis ging zurück. Einem Händler zufolge sind die Zahlen allerdings wegen der neuen Berechnung des Umsatzes schwer einzuordnen. Zudem seien die Restrukturierungskosten nicht exakt bekannt. (awp/mc/pg/23)

Exit mobile version