Euro gerät nach US-Arbeitsmarktbericht stark unter Druck

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag noch auf 1,5068 (Donnerstag: 1,5120) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,6637 (0,6614) Euro.


Stellenabbau in den USA kommt zum Stillstand
Als Grund für die Kursverluste beim Euro nannten Experten einhellig extrem gute Arbeitsmarktdaten aus den USA. Nach drastischen Stellenstreichungen über viele Monate hinweg kam der Stellenabbau im November fast zum Stillstand. Darüber hinaus wies das Arbeitsministerium Zahlen für die Vormonate deutlich günstiger als bislang aus.


«Dicke Überraschung»
Ökonomen zeigten sich angesichts der positiven Zahlen verblüfft. «Die Arbeitsmarktdaten sind eine dicke Überraschung», sagte DekaBank-Experte Rudolf Besch. Die Zahlen legten nahe, dass sich der amerikanische Arbeitsmarkt im letzten Halbjahr viel besser geschlagen habe als bislang vermutet. Im Dienstleistungssektor, der als Frühindikator für die gesamte Beschäftigungsentwicklung gilt, kam es sogar zu einem spürbaren Stellenaufbau.


Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,90480 (0,90915) britische Pfund , 133,08 (133,17) japanische Yen und 1,5063 (1,5083) Schweizer Franken festgelegt. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.190,25 (1.208,75) Dollar gefixt. Der Kilobarren kostete 25.696,35 (25.888,90) Euro. (awp/mc/pg/29)

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