Euro pendelt sich bei der Marke von 1,39 Dollar ein

«Dem Euro fehlt derzeit die Kraft, um die Marke von 1,40 Dollar nachhaltig zu überschreiten», sagte Devisenexperte Rainer Sartoris vom Bankhaus HSBC Trinkaus. Der Euro sei zuletzt in relativ kurzer Zeit kräftig gestiegen. Nun zeichne sich eine Konsolidierung ab. Entscheidend für die Kursbewegungen am Devisenmarkt bleibe die Lage an den Aktienmärkten. Kurserholungen an den Aktienmärkten stützten den Euro, während Schwächephasen eher dem Dollar nutzten.


Gemischte Signale aus USA
Der US-Häusermarkt lieferte gemischte Signale. Während die Verkäufe bestehender Häuser im April überraschend deutlich kletterten, sank der Hauspreisindex der Federal Housing Finance Agency im März überraschend deutlich. Aus Sicht der Helaba ist es damit verfrüht, eine Trendwende am US-Immobilienmarkt auszurufen. Noch immer sei der Markt geprägt von hohem Angebot und tendenziell sinkenden Preisen. Die Verkaufszahlen befänden sich aber zumindest in einer Bodenbildungsphase. Auch aus Sicht von HSBC-Experte Sartoris dürften die sinkenden Häuserpreise das Finanzsystem und die Konsumenten weiter belasten. Preisdaten aus Deutschland lieferten unterdessen keine entscheidenden Impulse. Erstmals seit 1987 blieb die Jahresteuerungsrate im Mai unverändert.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87060 (0,87600) britische Pfund, 132,48 (132,06) japanische Yen und 1,5135 (1,5144) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 951,00 (945,00) Dollar gefixt. (awp/mc/ps/30)

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