Euro sinkt zeitweise unter 1,40 Dollar

«Die durch enttäuschende US-Arbeitsmarktdaten ausgelöste Aktienmarktschwäche stützt den Dollar», sagte Devisenexperte Michael Burckhart von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Von der wieder höheren Risikoscheu profitiere weiterhin der Dollar. Der Konjunkturoptimismus sei in jüngster Zeit offenbar zu ausgeprägt gewesen. Mit den neuen Daten vom US-Arbeitsmarkt habe diese Euphorie nun einen Dämpfer erhalten. Der US-Arbeitsmarkt bleibt wegen der Finanz- und Wirtschaftskrise in einer schwierigen Verfassung. Die Beschäftigtenzahl war nach Angaben des Ministeriums im Juni unerwartet kräftig um 467.000 gesunken. Die Arbeitslosenquote war gleichzeitig auf 9,5 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit Mitte 1983 geklettert.


Nach Vormonatszahlen enttäuschend
Die jüngsten US-Arbeitsmarktdaten sind nach Einschätzung der DekaBank ein «Dämpfer» nach vergleichsweise guten Daten im Vormonat. «Der deutliche Beschäftigungsabbau ist eine Enttäuschung, zumal dieser auf breiter Basis erfolgt», sagte DekaBank-Experte Rudolf Besch. Auch hätten jüngste Konjunkturdaten bessere Zahlen erwarten lassen. Dennoch gab sich Besch zuversichtlich, dass im Laufe des Jahres eine Trendwende am US-Arbeitsmarkt einsetzen wird.


Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,8573 (0,8562) britische Pfund , 135,95 (136,53) japanische Yen und 1,5235 (1,5241) Schweizer Franken festgelegt. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 929,50 (938,25) Dollar gefixt. Der Kilobarren kostete 21.320 (21.310) Euro. (awp/mc/pg/29)

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