Euro steigt auf knapp 1,43 Dollar

Im späten Nachmittagshandel wurden noch 1,4285 Dollar für einen Euro gezahlt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,4238 Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7023 Euro. «Nach wie vor ist die freundliche Stimmung an den Aktienmärkten die entscheidende Triebfeder für den festen Euro», sagte Devisenexperte Folker Hellmeyer von der Bremer Landesbank. «Positive Konjunkturdaten – egal ob diesseits oder jenseits des Atlantiks – heben regelmässig die Stimmung der Anleger, was in erster Linie dem Euro zugute kommt.» Dieses Szenario sei schon seit mehreren Wochen zu beobachten und habe sich auch am Dienstag fortgesetzt.


Erneut positive Konjunkturdaten aus USA
Aus den USA wurden am Dienstag abermals überraschend gute Konjunkturdaten gemeldet. So legten die so genannten «Schwebenden Hausverkäufe», also noch nicht vollständig abgeschlossene Verkäufe, im April so kräftig wie seit siebeneinhalb Jahren nicht mehr zu. «Dies war eine sehr positive Überraschung», kommentierte Hellmeyer die Zahlen. Damit scheint sich die allmähliche Bodenbildung am krisengeschüttelten US-Häusermarkt, die auch andere Kennzahlen zuletzt vermuten liessen, zu bestätigen.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86520 (0,86800) britische Pfund, 136,09 (134,89) japanische Yen und 1,5137 (1,5140) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 980,00 (981,75) Dollar gefixt. Der Kilobarren kostete 22.085 (22.240) Euro. (awp/mc/ps/28)

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