Euro weiterhin über 1,38 US-Dollar – Warten auf US-Zinsentscheid

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag noch auf 1,3818 (Freitag: 1,3694) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7237 (0,7302) Euro.


Kaum Impulse
«Der Handel hat heute kaum Impulse erhalten», sagte Devisenexperte Rainer Sartoris von HSBC Trinkaus & Burkhardt. Nach dem deutlichen Anstieg des Euro vom vergangenen Freitag infolge enttäuschender Daten vom US-Arbeitsmarkt sei es am Montag zu Gewinnmitnahmen gekommen. Der überraschend robuste Auftragseingang der deutschen Industrie habe nicht ausgereicht, um den Euro zu beflügeln. Die deutsche Industrie hatte im Juni Angaben des Wirtschaftsministeriums zufolge deutlich mehr Aufträge erhalten als im Vormonat. Die Bestellungen legten um 4,6 Prozent zum Mai zu, wohingegen Volkswirte mit einem Rückgang gerechnet hatten.


Warten auf die Zinsentscheidung
«Der Markt wartet auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank am Dienstagabend», sagte Sartoris. Wenngleich eine Leitzinsänderung in den USA nicht zu erwarten sei, komme der begleitenden Erklärung der Federal Reserve grosse Aufmerksam zu. Sollte die Notenbank Signale für eine baldige Leitzinssenkung senden, könnte dies dem Euro zugute kommen.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,68015 (0,67330) britische Pfund , 162,88 (163,24) japanische Yen und auf 1,6385 (1,6501) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 671.50 (670,50) Dollar gefixt. (awp/mc/gh)

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