Eurokurs erreicht zeitweise Jahreshöchstkurs von über 1,34 Dollar

Nach dem Kommentar der US-Notenbank (Federal Reserve) zur jüngsten Zinsentscheidung sind nach Einschätzung von Beobachtern Zinserhöhungen in den USA unwahrscheinlicher geworden. Die europäische Gemeinschaftswährung hat im Nachmittagshandel jedoch einen Teil ihrer Kursgewinne abgegeben und wurde mit 1,3363 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,3351 (Mittwoch: 1,3293) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7490 (0,7523) Euro.

Geringere Wahrscheinlichkeit von Zinserhöhungen
Der Kommentar der US-Notenbank signalisiert nach Einschätzung von Folker Hellmeyer, Chefanalyst der Bremer Landesbank eine geringere Wahrscheinlichkeit von Zinserhöhungen. «Im Gegenteil eröffnet sich damit die Möglichkeit, dass der nächste Zinsschritt eine Senkung des Zielsatzes sein wird.» Die US-Notenbank hatte am Mittwoch ihren Leitzins wie erwartet unverändert bei 5,25 Prozent belassen, jedoch in ihrem Kommentar nich mehr von möglichen weiteren Zinserhöhungen sondern von Politikanpassungen gesprochen. Die konjunkturelle Lage wurde als dur chwachsen klassifiziert, was im Vergleich zum letzten Kommentar im Januar laut Hellmeyer eine Abstufung ist.

Unsicherheit verhindert weitere Euro-Kursgewinne
Nach Einschätzung von UBS-Strateging Ashley Davies hat die US-Notenbank ihre Ausrichtung auf weitere Leitzinserhöhungen nicht ganz aufgegeben. So sei es nach Ansicht der Fed nicht gesichert, dass die Inflation sich wie erwartet zurückbilden werde. Diese Unsicherheit habe weitere Kursgewinne für den Euro verhindert.

Euro-Referenzkurs auf 1,6190 Schweizer Franken
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,67855 (0,67890) britische Pfund , 157,27 (156,64) japanische Yen und auf 1,6190 (1,6153) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde London mit 663,00 (658,75) gefixt. (awp/mc/ar)

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