Eurokurs gestiegen – US-Handelsbilanz belasten nur kurzzeitig

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,3244 (Montag: 1,3177) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7551 (0,7589) Euro. «Das deutlich niedriger als erwartet ausgefallene Handelsbilanzdefizit der USA hat den Dollar nur kurzzeitig gestützt», sagte Björn Bender von HelabaTrust. Die Markteilnehmer hätten den zeitweise gefallenen Eurokurs als Kaufgelegenheit genutzt. Das Defizit im Aussenhandel der USA war im Oktober zum Vormonat um 8,4 Prozent auf 58,9 Milliarden US-Dollar gesunken. Dies war der stärkste Rückgang seit fünf Jahren. Volkswirte hatten im Durchschnitt mit einem Defizit von 63,4 Milliarden Dollar gerechnet.


Zinsentscheidung der US-Notenbank im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit
«Bei dem deutlichen Rückgang des Defizits muss man jedoch berücksichtigen, dass hierfür der Rückgang des Ölpreises in erster Linie verantwortlich ist», sagte Bender. Am Dienstag habe zudem die bevorstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gestanden. Das Kursrückgänge beim Euro rasch als Kaufgelegenh eit genutzt würden, sei ein positives Zeichen für die weitere Kursentwicklung, sagte Bender. Eine ähnliche Reaktion wie nach den Handelsbilanzdaten sei auch auch am Freitag nach dem US-Arbeitsmarktbericht erfolg.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6746 (0,6762) britische Pfund , 154,94 (154,33) japanische Yen und 1,5928 (1,5916) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 628,00 (626,75) Dollar gefixt. (awp/mc/gh)

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