Eurokurs nach schwachem US-Verbrauchervertrauen gefallen

«Das enttäuschend ausgefallene US-Verbrauchervertrauen hat den Euro belastet,» sagte Thomas Amend, Devisenexperte vom Bankhaus HSBC Trinkaus. Der Dollar sei daher als sichere Währung gesucht worden. Der von der Universität von Michigan erhobene Index war im August von 66,0 Punkten im Vormonat auf 63,2 Zähler gefallen. Volkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg auf 68,5 Punkte gerechnet. «Die jüngsten Daten deuten darauf hin, dass die Vorschusslorbeeren mit Blick auf die US-Wirtschaft übertrieben waren», sagte Amend.


Wieder schwächere Aktienmärkte erwartet
Der schwache Arbeitsmarkt dürfte den Konsum auch in den kommenden Monaten belasten, sagten Amend. Die jüngsten Daten sprächen nur für ein moderates Plus beim privaten Verbrauch. Die im Juli überraschend gestiegene Industrieproduktion in den USA habe sich hingegen kaum auf den Devisenmarkt ausgewirkt. «Der private Konsum ist wesentlich wichtiger für die US-Wirtschaft», sagte Amend. Der Experte rechnet daher zunächst auch wieder mit schwachen Aktienmärkten. Zuletzt hatte der Euro auch von Gewinnen an den Aktienmärkten profitiert.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86160 (0,85865) britische Pfund, 135,61 (137,52) japanische Yen und 1,5267 (1,5328) Schweizer Franken festgelegt. Die Feinunze Gold wurde in London mit unverändert 953,50 Dollar gefixt. Der Kilobarren kostete 21.675 (21.625) Euro. (awp/mc/ps/27)

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