Eurokurs steigt kurzzeitig über 1,35 Dollar

Im frühen Handel hatte die Gemeinschaftswährung noch bei 1,3342 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,3425 (Donnerstag: 1,3363) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7449 (0,7483) Euro.


Freundliche Aktienmärkte und Konjunkturdaten stützen
«Die sehr freundlichen Aktienmärkte und positiv aufgenommene Konjunkturdaten haben den Euro gestützt», sagte Stephan Rieke, Devisenexperte bei der BHF-Bank. Aus der Eurozone sind weitere Anzeichen für eine konjunkturelle Stabilisierung gekommen. So ist in Deutschland die Industrieproduktion im März erstmals sei einem halben Jahr nicht mehr gesunken. Am Donnerstag waren bereits die Auftragseingänge im März erstmals seit einem halben Jahr gestiegen. Zudem haben laut Rieke auch die beschlossenen zusätzlichen Massnahmen der EZB gegen die Finanzkrise noch positiv auf den Euro nachgewirkt.


Verlangsamter Beschäftigungsabbau in den USA
«Auch der etwas verlangsamte Beschäftigungsabbau in den USA im März hat den Euro gestützt», sagte Rieke. Ausserhalb der Landwirtschaft war die Beschäftigtenzahl um 539.000 zum Vormonat zurückgegangen. Volkswirte hatten mit einem Minus von 631.000 Stellen gerechnet. «Der Eurokurs reagiert weiterhin mit Kursgewinnen auf eine gestiegene Risikoneigung nach positiv aufgenommen Daten, auch wenn sie aus den USA kommen.»


Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89070 (0,88470) britische Pfund , 133,36 (132,72) japanische Yen und 1,5142 (1,5166) Schweizer Franken festgelegt. Die Feinunze Gold wurde in London mit 910,80 (912,25) Dollar gefixt. (awp/mc/pg/30)

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