Vor der Veröffentlichung des ifo-Geschäftsklimas notierte der Euro noch bei 1,5650 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,5753 (Dienstag: 1,5639) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete 0,6348 (0,6394) Euro.
«Der überraschende Anstieg des ifo-Geschäftsklimaindex ist der ausschlaggebende Grund für den Anstieg des Eurokurses», sagte Uwe Janz, Devisenexperte von M.M. Warburg. Trotz einer sich abschwächenden Weltwirtschaft und einem hohen Ölpreis ist der wichtigste Frühindikator der deutschen Wirtschaft im Mai von 102,4 Punkten im Vormonat auf 103,5 Punkte gestiegen. Volkswirte hatten zuvor hingegen mit einem Rückgang auf 101,9 Punkte gerechnet.
Schwache Daten vom US-Hypothekenmarkt belasten
«Die zuletzt positiven Konjunkturzahlen insbesondere aus Deutschland haben bei einigen Marktteilnehmern die Erwartung einer Zinserhöhung durch die EZB geschürt», sagte Janz. Allerdings gehe die Mehrheit der Beobachter weiterhin von einem unveränderten Leitzins von 4,0 Prozent bis zum Jahresende aus. Zudem hätten am Mittwoch auch schwache Daten vom US-Hypothekenmarkt den Dollar belastet. Bei dem Anstieg des Eurokurses im Tagesverlauf müsse jedoch berücksichtigt werden, dass der Handel sehr dünn gewesen sei und daher weniger aussagekräftig. Noch bewege sich der Eurokurs am oberen Ende seiner jüngsten Schwankungsbandbreite.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,80145 (0,79640) britische Pfund , 162,82 (162,84) japanische Yen und auf 1,6228 (1,6294) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 923,00 (914,50) Dollar gefixt. (awp/mc/pg)