Eurokurs steigt wieder über 1,46 US-Dollar

Ein Dollar war 0,6842 Euro wert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,4607 (Montag: 1,4579) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete 0,6846 (0,6859) Euro.


Intakter Abwärtstrend beim Dollar
«Der erneute Rückgang des Dollar ist eine Reaktion auf die Erholung an den beiden Tagen?, sagte Carsten Fritsch, Devisenexperte von der Commerzbank. Dies verdeutliche den intakten Abwärtstrend beim Dollar. Die schwachen Konjunkturdaten aus der Eurozone hätten am Devisenmarkt hingegen kaum eine Rolle gespielt. So waren sowohl die Konjunkturerwartungen des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) für Deutschland als auch die Industrieproduktion in der Eurozone schwächer als erwartet ausgefallen. Nach Einschätzung von Fritsch wird der Euro bald wieder seine jüngsten Höchststände in Angriff nehmen. Erst Ende vergangener Woche hatte der Euro einen neuen Rekordststand von 1,4751 Dollar erreicht


Yen immer noch deutlich unterbewertet
Der japanische Yen hat sich nach den Kursverlusten der vergangenen Tage etwas erholt. So stieg der Euro zum auf 161,30 Yen, nachdem er im asiatischen Handel noch mit unter 160 Yen gehandelt worden war. Japans Premierminister Yasuo Fukuda hat angesichts der jüngsten Aufwertung des japanischen Yen indirekt Interventionen am Devisenmarkt angedeutet. Die Aufwertung des Yen verlaufe derzeit «zu schnell». Fritsch glaubt jedoch noch nicht, dass es baldige Interventionen geben werde. Der Yen gilt immer noch als deutlich unterbewertet. Die japanische Regierung wolle lediglich eine zu schnelle Aufwertung verhindern, sagte Fritsch.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,70470 (0,70445) britische Pfund , 160,96 (159,55) japanische Yen und auf 1,6436 (1,6403) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 804,25 (831,50) Dollar gefixt. (awp/mc/gh)

Exit mobile version