Eurokurs vor US-Zinsentscheidung kaum verändert

Die Gemeinschaftswährung kostete am Nachmittag 1,2834 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,2839 (Montag: 1,2850) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7789 (0,7782) Euro.


Eingeschlagenen Kurs der Zinserhöhung verlassen
Die grosse Mehrheit der Marktbeobachter rechnet damit, dass die amerikanische Notenbank ihren vor mehr als zwei Jahren eingeschlagenen Kurs der Zinserhöhung verlässt und den Zinssatz bei 5,25 Prozent belässt. «Grund sind Anzeichen für eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums in den Vereinigten Staaten», sagte Bender. Die Arbeitslosenquote etwa stieg im Juli überraschend von 4,6 auf 4,8 Prozent. Gleichzeitig wurden nur noch 113.000 neue Stellen geschaffen – 30.000 weniger als erwartet. Der Euro war besonders im Vorjahr wegen der immer weiter steigenden Leitzinsen in den USA unter Druck geraten. Die höheren Zinsen hatten Investitionen in Dollar-Anlagen lukrativer gemacht. Der Leitzins der EZB ist trotz vier Erhöhungen seit Dezember mit 3,0 Prozent deutlich niedriger.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6738 (0,6740) britische Pfund, 147,70 (147,87) japanische Yen und 1,5738 (1,5720) Schweizer Franken fest. (awp/mc/gh)

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