Das Wachstum 2007 betrage voraussichtlich 2,5 Prozent, nach 2,8 Prozent im vergangenen Jahr, teilte die Vereinigung mehrerer europäischer Wirtschaftsforschungsinstitute am Donnerstag mit. Im kommenden Jahr sei dann mit einem Wachstum von 2,2 Prozent zu rechnen. Die Inflationsrate werde 2007 voraussichtlich 1,8 Prozent und 2008 2,0 Prozent betragen, schätzt das Forschungsnetzwerk, dem unter anderem das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) und das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) angehören.
Schwache US-Konjunktur als Grund
Die leichte Abschwächung des Wachstums der Eurozone begründen die Forscher unter anderem mit einer schwächeren US-Konjunktur. Das Wirtschaftswachstum der Vereinigten Staaten gehe von 3,3 Prozent im letzten Jahr auf 2,4 Prozent in 2007 und 2,3 Prozent in 2008 zurück. Hinzu käme eine erneute Aufwertung des Euro und eine weitere Zinsanhebung der Europäischen Zentralbank (EZB) im laufenden Jahr. Wachstumsdämpfend wirke zudem eine restriktive Fiskalpolitik in einigen Euroraum-Staaten.
Bessere Arbeitsmarktlage – Mehr Konsum
Die Lage am Arbeitsmarkt wird sich laut den Experten weiter entspannen, was sich positiv auf den Konsum auswirke. Er werde im laufenden Jahr mit 2,1 Prozent und im kommenden Jahr mit 2,3 Prozent wachsen. Die Arbeitslosenquote des Euroraums wird für 2007 auf 7,2 Prozent und für 2008 auf 6,8 Prozent geschätzt. (awp/mc/ar)