GM-Verhandlungskreise: Halten an Opel-Verkauf fest

«Wir wollen Opel verkaufen», sagte eine mit den Verhandlungen vertraute Person. Medien hatten berichtet, dass der amerikanische Autokonzern prüft, ob er seine bisherige Tochter doch behalten sollte.


Alternativen geprüft
Der GM-Verwaltungsrat habe das Management zwar beauftragt, Alternativen zu einem Opel-Verkauf zu prüfen, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur dazu aus Verhandlungskreisen. Dazu gehöre ein Finanzierungsplan im Volumen von rund 3 Milliarden Euro, um Opel und die britische Schwestermarke Vauxhall wieder auf Trab zu bringen. Das werde aber nur als absolute Notlösung betrachtet.


Smith soll Bundesregierung von RHJI-Angebot überzeugen
GM-Verhandlungsführer John Smith habe als oberstes Ziel, in Berlin die Bundesregierung vom Konzept des belgischen Finanzinvestors RHJI zu überzeugen, hiess es in den Kreisen. «Ganz ehrlich: Aus unserer Sicht hat RHJI das bessere Angebot vorgelegt, das weniger Jobs streicht und mit weniger Steuergeldern auskommt. Warum sollten wir das nicht umsetzen?», sagte die Person.


Magna: Immer noch viele Fragen offen
Als zweite Option erwarte GM, dass die Bundesregierung ein überzeugendes und fertiges Finanzierungskonzept zum Angebot des von Berlin bevorzugten Autozulieferers Magna vorlege. «Da sind immer noch viele Fragen offen. Wir setzen wegen der russischen Partner von Magna unser Know-How aufs Spiel – warum sollten wir das tun?»


Druck auf deutsche Regierung erhöht
Nach dieser Darstellung hat GM bewusst die Informationen über das nachlassende Interesse an einem Opel-Verkauf nach aussen gegeben, um den Druck auf die Bundesregierung zu erhöhen. (awp/mc/pg/03)

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