Gute US-Konjunkturdaten drücken Euro unter 1,28 Dollar

Im Nachmittagshandel stand die Gemeinschaftswährung bei 1,2786 Dollar. Zuvor hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,2793 (Dienstag: 1,2810) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7817 (0,7806) Euro.


US-Konjunkturdaten verleihen Dollar neuen Aufschwung
«Die jüngsten Konjunkturdaten aus den USA haben dem Dollar wieder neuen Aufschwung verliehen», sagte Devisenexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank. Der überraschend starke Anstieg der Stimmung der US-Einkaufsmanager im Bereich Dienstleistungen deute nicht auf eine konjunkturelle Abkühlung in der grössten Volkswirtschaft der Welt hin. Zuvor hatten bereits überraschend hohe Lohnstückkosten in den amerikanischen Betrieben dem Dollar Rückenwind verliehen.


Weber-Aussagen stützen Euro-Kurs leicht
Bundesbank-Präsident Axel Weber habe allerdings stärkere Kursverluste des Euro mit Kommentaren zur Geldpolitik in der Eurozone verhindern können, sagte Fritsch weiter. Nach Aussage des Mitglieds des Rates der Europäischen Zentralbank (EZB) gebe es noch keine Entscheidung zum Stopp der Zinserhöhungen in der Eurozone zum Jahresende. Die Aussage habe den Kurs der Gemeinschaftswährung etwas stützen können, sagte Fritsch weiter.


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,67910 (0,67495) britische Pfund, 149,23 (148,47) japanische Yen und 1,5844 (1,5809) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 635,40 (637,75) Dollar gefixt. (awp/mc/pg)

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