Hirslanden-Gruppe übernimmt Luzerner Klinik St. Anna

Wie Hirslanden und die Schwesterngemeinschaft am Mittwoch in Luzern bekannt gaben, erfolgt die Übernahme auf den 1. Juli 2005. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Klinik St. Anna behält auch unter der neuen Trägerschaft ihren Namen.


Zweites Spital in Zentralschweiz

Nach der AndreasKlinik in Cham ZG ist St. Anna das zweite Spital der Hirslandengruppe in der Zentralschweiz. St. Anna ist mit 196 Betten die zweitgrösste Klinik der Gruppe. Ihr Umsatz betrug 2004 78,9 Mio CHF (Hirslanden: 743,0 Mio).

Fehlender Nachwuchs

Die 1909 gegründete Schwesterngemeinschaft führt die Klinik seit 1918. Zur Zeit zählt sie in Luzern 115 Schwestern, wobei die jüngsten älter als 50 Jahre alt sind. Der fehlende Nachwuchs, aber auch die starken Veränderungen im Gesundheitswesen bewogen die Schwestern zum Verkauf. Die Tätigkeiten in Indien und Tansania, wo über 700 Schwestern arbeiten, werden weitergeführt.

Im bisherigen Geist weiterführen

Die Generaloberin zeigte sich überzeugt, dass Hirslanden die Klinik im bisherigen Geiste weiterführen wird. Die Bedingungen der Schwestern wurden von der neuen Eigentümerin akzeptiert. Dazu gehört der Schutz des ungeborenen Lebens und die Übernahme der 507 Beschäftigen.

Wachstum noch nicht abgeschlossen

Hirslanden-Direktor Robert Bider bezeichnete St. Anna als Wunschpartnerin. Die Klinik habe sich in den letzten Jahren stark entwickelt und ergänze das Angebot der Hirslanden-Gruppe. Beide Unternehmen hätten ein ähnliches Geschäftsgebaren. Mit der Klinik St. Anna ist das Wachstum der Hirslandengruppe noch nicht abgeschlossen. Laut Bider bestehen im Tessin, in der Romandie und im Raum Basel/Nordostschweiz noch geografische Lücken.

Hirslanden verfügte bisher über drei Kliniken in Bern, je zwei in Zürich und Lausanne sowie je eine in Aarau, Cham, Heiden AR, Münchenstein BL und Schaffhausen.

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