Hotel Seerose: Vier Elemente, eine Unbekannte und alle Wünsche erfüllt


Was sich anhört wie eine verquere mathematische Formel ist in Wirklichkeit eine Entdeckung in Meisterschwanden, im Aargauer Seeland. Das Hotel Seerose liegt weitab der üblichen Touristenströme, in einer weiten, stillen Landschaft. Felix Suhner zeigt, wie man mit guten Ideen und dem Bewusstsein für Zahlen eine erfolgreiche Oase erschaffen kann.

Von Helmuth Fuchs




Viel Raum für Zwischentöne
Neben krachenden Salven haben es leise Zwischentöne schwer. Die Schweiz hat imposante Alpenpanoramen, schmucke Altstadtfassaden, archaische Alpaufzüge und ein niedliches Metropolenleben. Diese Bilder sind so allgegenwärtig, dass zwischen ihnen nur wenig Platz bleibt. So wie australische Fruchtbomben die Geschmacksnerven einer halben Generation von Weintrinkern lahm legte, haben sich die Sehstäbchen der Schweiztouristen eingespurt auf die bekannten Bilder des Alpen- und Heidilandes. Darin kommen Begriffe wie Hallwilersee, Luzerner- und Aargauer Seeland nicht vor. Zeit also, sich auf den Weg zu machen, das touristische Niemandsland zu entdecken. Von Luzern geht’s über Ebikon und Hochdorf nach Mosen. Die Landschaft wechselt schnell von der städtischen Agglomeration zur ländlichen Idylle. Die Alpen treten in einen verschwommenen Hintergrund. Lose Bänder von Bäumen wechseln mit Feldern und einzelnen Streusiedlungen. Gedrängtes und Verdichtetes wird locker und lose.

Plötzlich hat Alles viel Raum und eine heitere Leichtigkeit macht sich unwillkürlich breit. Die Dörfer gruppieren sich um die Kirche, währschafte Beizen bilden den Schwerpunkt des Dorfes. Die Bauernhöfe bieten ihre Produkte zum Verkauf direkt ab Hof an und man glaubt den Puls einer anderen Zeit zu spüren. Keine einfachere, aber direktere Zeit. Die Welt hat etwas Verlässliches, Grenzen umschliessen das Bekannte, Berechenbare. Eine massvolle Unaufgeregtheit bestimmt den Rhythmus des Tages. Die Strassen werden schmaler, verlaufen zu Wegen. Die Äcker und Felder, Rebberge und Obstplantagen machen sich breit, im Zaum gehalten von Böschungen, Hainen und einzelnen Baumgruppen. Sanft neigt sich Alles gegen den See hin und steigt zum Lindenberg an. Auf der verkehrsarmen Ostseite, auf halber Strecke dem See entlang liegt Meisterschwanden. Und an schönster Lage direkt am See die Seerose.

Meisterschwanden, im 12. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt, dürfte als Siedlung jedoch schon im 7. Jahrhundert entstanden sein. Nach der frühen Besiedlung um 3’500 vor Christus, der Herrschaft der Römer (bis ins 3. Jahrhundert nach Christus), Helvetier und Alemannen, erlebte das Aargau durch die Habsburger eine Blütezeit mit dem Bau zahlreicher Klöster und Burgen. Die Reformationen, Revolutionen und politischen Wirren seit 1500 wurden von Napoléon Bonaparte 1803 mit der Mediationsakte beendet. Der daraus hervorgegangene Kanton Aargau nahm in der frühen Zeit der Eidgenossenschaft eine führende Stellung in Kultur und Bildung ein. Heute kämpft der Kanton um seine Stellung zwischen den Polen Basel, Bern und Zürich.


1862 erhält Johann Siegrist vom Regierungsrat eine Bewilligung zur Führung einer Pintwirtschaft, der Name Seerose wird 1880 erstmals urkundlich erwähnt. 1975 erwirbt Walter Suhner senior das Grundstück und eröffnet 1977 das heutige «Seerose Classic». 1994 übernimmt Felix Suhner die Führung des Hotels und renoviert 1999 die Seerose nach einem Brandfall umfassend. Die klassischen geschwungenen und heimeligen Formen und Materialien eines Landgasthofes, viel Holz und Schnitzereien, kombiniert mit modernem Verständnis von Licht und Leichtigkeit, bieten den Rahmen für eine wohlige Gemütlichkeit. Bis dahin wäre es die Geschichte eines gelungenen Umbaus des etablierten Landgasthauses an traumhafter Seelage. Solide, der Umgebung angepasst, in der Region verwurzelt.



Elemente im Palast der WindeGeprägt durch seine Zeit bei Urs Karli (The Hotel, Astoria und Schiller in Luzern) als Geschäftsführer im Hotel Martinshof in Zuchwil, wo er die Erlebnisgastronomie in thailändischem Stil mitprägte, hatte Felix Suhner aber Ideen, die weit über das Weiterführen des schon Erreichten hinausgingen. Am Hallwilersee sollte ein Ort entstehen, an dem Tradition und Moderne, Schweiz und Thailand, Feuer und Wasser, Luft und Erde sich verbinden sollten zu einem einmaligen Erlebnis. In der Designerin Lian Maria Bauer fand er eine kongeniale Partnerin für die Gestaltung seiner Ideen. Die Bauleitung übernahm er gleich selbst. Die beiden gaben der Konzeption eine erstaunliche Form: Das «Seerose Elements». Aufvier Etagen wurden die Seminarräume, 39 Zimmer und drei Suiten nach den Themen Feuer, Wasser, Erde und Luft gestaltet. Farben, luxuriöse Materialien, spezielle Möbel und dezent verwendete Accessoires geben allen Räumen ein unverwechselbares Ambiente. Design wird hier nicht ohne Zweck zelebriert, sondern nur soweit verwendet, wie es dem Wohlgefühl des Gastes dient. Alle Details sind durchdacht und erzeugen eine Wirkung von Leichtigkeit. Nichts ist zufällig. Die Ausrichtung der Betten und Möbel nach Feng Shui, die Verwendung von luftigen Stoffen zur optischen Gliederung.

Schon der Eingangsbereich mit den geschwungenen Wandlinien, der raffinierten Beleuchtung, den edlen Materialien und den warmen Farben wirkt wie ein modernes Kunstwerk. In den Männer-Toiletten findet man statt den üblichen Pissoirs kleine Wasserfälle in schwarzem Granit (Nero Assoluto), die Tapeten im Treppenbereich haben feinste hervorstehende Rippen und erinnern an die Oberfläche eines exotischen Baumes. Im mit Rauchglas ausgekleideten Lift wechseln Boden– und Deckenbeleuchtung in die jeweiligen Farben des Stockwerkes. Der erste Stock ist dem Thema Wasser gewidmet. Bambusparkett, Zebrano-Holz und blau schimmernde Stoffe schaffen eine tiefgründige und doch flüchtig fliessende Stimmung. Jede Zimmernummer wird von einer indirekten Bodenbeleuchtung angestrahlt, was dem Korridor eine schwebende, sphärische Leichtigkeit verleiht. Der zweite Stock ist eine Interpretation des Themas Erde. Warme Erdfarben, das harte, dunkle Holz des Wengeparketts geht über ins «Tanganika» der edeln Möbel weitergeführt. Olivefarbene Stühle und Stoffe in verschiedenen Brauntönen prägen das wohlige Raumklima. Luft ist das beherrschende Thema im dritten Stockwerk. Wände in Pastellfarben mit speziell darauf abgestimmten Möbeln, Lampen, deren Lichtfarben sich individuell wählen lassen und fast nur hingehauchte Dekorelemente. Der gesamte Bau wirkt im Innern wie ein Palast der Winde.



Die Krönung im TurmAuf jedem Stock befindet sich als Krönung eine Suite im Turmbau. Zuunterst die Lotus-Thai-Suite mit den kleinen Mosaikkacheln in Tropenholzfarben und Goldschimmer, den geflochtenen Möbeln und königlichen Stoffen und dem erhöhten Doppelwhirlpool mit Blick über den Hallwilersee. In der Mitte die Baroque-Suite mit einem traumhaften Himmelbett, verspieltem Schnörkel, viel Purpur, einer Badewanne mit Löwenfüssen, ein Himmelreich für Romantiker. Den Abschluss mit einer gläsernen Kuppelspitze über dem ausladenden Rundbett bildet die Calypso-Suite. Die kleinen Rundfenster, die silberne Tapete mit glänzenden Kreisen, warmes Gelb, stimulierendes Orange, die Badewanne mitten im Zimmer, der riesige Fernseher, spacige Musik: «Raumschiff Elements» – ready to take off.


Es ist einer der ersten warmen Frühlingstage und die ruhige Lage der Seerose am Hallwilersee lädt zu einer Runde leichten Laufens ein. Ich wähle den Weg in Richtung Aesch, Mosen. Die lichte Uferbewaldung zu Beginn wechselt bald mit den ersten Feldern und Obstplantagen. Der Blick geht in die Weite, ohne sich zu verlieren in der sanften Hügellandschaft. Immer wieder schimmert zur Rechten der See durch. Der erdige Geruch der sich erwärmenden Ackerfurchen verfehlt seine Wirkung nicht. Frühling hat immer eine mythische Ausstrahlung von Aufbruch, Neubeginn. Ideen schwirren wie die ersten Fliegen, Alles ist noch möglich, da erst wenig ist. Zu keiner anderen Jahreszeit wird Neues so unbeschwert zugelassen. Während einige Gedanken versuchen, Idealitäten in die Realität zu locken, wandelt sich der Feldweg zur Kiesstrasse und die Kirche von Aesch markiert den Wendepunkt. Auf dem Weg zurück gönne ich mir eine Pause auf einer einsam am Feldrand platzierten Bank. Der Genuss des Frühlings wird nur unterbrochen durch die Bauern, welche in grosser Eile ihre «Güllenkästen» leeren und die Miststöcke auf den Feldern verschleudern. Ich nehme den Rhythmus des Laufens wieder auf und bald zeigt der Turm der Seerose das Ende der erholsamen Runde an.

Im Zimmer lasse ich mir ein Meersalz-Bad ein, dazu lege ich die CD «Raise Your Spirit Higher: Wenyukela» von Ladysmith Black Mambazo aus dem Jahr 2004 auf. Der harmonische a capella Gesang in Zulu, die melodiöse Mischung zwischen Gospel und dem Singsang der südafrikanischen Minenarbeiter, die sich wiederholenden Muster und das Salzbad heben das Sein in eine schläfrige Sphäre. Schläfrig entspannt schärfen sich die Sinne für neue Dimensionen. Afrika und Seeland, Alles entspringt am gleichen Punkt und verliert sich in der gleichen Unendlichkeit.

Genuss ohne Zeit und ReueZum Abendessen treffe ich mich im Samui-Thai Restaurant mit Felix Suhner. Begrüsst werden wir von der thailändischen Gastgeberin im traditionellen prächtigen Kostüm. Das gedämpfte Licht, ein lebensgrosser, sitzender Buddha, Bambus, violette und blaue Grundtöne, ein originales Ton-Relief über die ganze Wand, prächtige Blumen. Thailand am Hallwilersee. Die thailändische Küchencrew hat bei der Wahl der Gewürzmenge eine Konzession an den Schweizer Gaumen gemacht. Der Rest entspricht der ursprünglichen Küche. Süss und sauer, Fisch, Poulet, Chili, Soja, Curry, eine tolle Auswahl und unglaubliche Vielfalt. Wir entscheiden uns für das Royal Thai Menu, dazu Grüntee Gui Hua und ein thailändisches Bier. Als Vorspeise gibt es Satay-Fleischspiesschen mit Erdnusssauce und einer Vinaigrette aus Reisessig mit Gurkenstückchen, hausgemachte Frühlingsrollen mit Gemüse, Glasnudeln, serviert mit Chilisauce, gebackene Fischküchlein und knusprige Reisküchlein. Die Mischung von süss, sauer, scharf, knusprig stimmt die Geschmacksnerven ein auf ein köstliches Erlebnis. Es folgt eine klare Fischsuppe mit Tamarinde und schwarzem Pfeffer. Schöner Fischgeschmack und eine ausgewogene Schärfe. Danach werden diverse Köstlichkeiten auf dem Tisch ausgebreitet: Gung Krathiam Prik Thai, gebratene Riesenkrevetten an leichter Sojasauce mit Knoblauch und Chili, Panaeng Ped, Entenbrust mit Panaeng-Curry, süssem Basilikum und Kaffirlimetten-Blätter, Mou Priaw Wan Schweinefleischstreifen an süss-saurer Sauce mit Gurken, Ananas, Frühlingszwiebeln und Peperoni. Den Abschluss bilden Mamuang Lae Saparod Sod, frische Mango und Ananas aus Thailand. Herrlich erfrischend und unglaublich geschmacksreich.

GaultMillau hat das Restaurant mit zwölf Punkten bewertet. Nicht durch Punkte ausgedrückt werden kann das wunderbare exotische Ambiente, die Vielfalt der Speisen, die auch nach Stunden des Essens und langen Gesprächen ein Gefühl der leichten Sättigung statt beschwerlicher Völle hinterlassen.Den aussergewöhnlichen, vom «Wine Spectator» ausgezeichneten Weinkeller «Solaia» mit seinen exklusiven Trouvaillen aus aller Welt und dem Schwerpunkt der Bordeaux-Weine sparen wir uns für eine spätere Gelegenheit auf.




Im «Seerose Classic» Restaurant wird eine den Jahreszeiten angepasste Menükarte mit saisongerechten und leichten Speisen angeboten. Die Karte entstand in Zusammenarbeit mit Siegfried Rossal vom Leuehof in Schneisingen (ehemals 17 Punkte GaultMillau-Koch). Das Küchenteam im «Seerose Classic» bietet den Gästen immer frisches Gemüse, saisongerechte Früchte, Pilze, Fische und Fleisch. Das Degustationsmenü «Frühlingsgefühle» bietet eine Terrine vom Frischlachs im Gemüsemantel mit Salatbouquet, Bärlauchschaumsuppe mit Hallwilersee-Hechtklösschen, Ragoût von frischen Morcheln mit hausgemachten Kartoffelgnocchi, gebratene Felchenfilets auf grünem Spargelragout sowie ein Puschlaver Berglammrückenfilet auf buntem Ratatouille von Frühlingsgemüse mit neuen Rosmarin-kartoffeln. Den Abschluss macht ein Erdbeer-Quarktörtchen mit Rhabarber-Holunderblütensirup.

Träume, die sich rechnenFelix Suhner erzählt während des Essens im Samui-Thai von seinen weiteren Ideen für die Seerose. Ein Wellnessbereich steht auf der Wunschliste und Erweiterungen im Partnerhotel Bad Bubendorf. Auch hier schwebt ihm ein ähnliches Konzept vor, wie in der Seerose. Die Ergänzung des klassischen Landgasthofes mit einem thematisch anders ausgerichteten Neubau. Im Gespräch kommt seine glühende Leidenschaft für die Gestaltung und Ausschaffung von neuen Ideen zum Ausdruck. Felix Suhner liebt es, seine Ideen umzusetzen, das Bauen begeistert ihn. Dabei lässt er sich nicht einfach von seinen Träumen leiten, sondern orientiert sich an der Wirtschaftlichkeit. So ist es ihm gelungen, die Seerose sehr schnell in die Gewinnzone zu führen und die Bankenverpflichtungen auf ein Minimum zu reduzieren. Die Seerose ist unter vielen Gesichtspunkten ein aussergewöhnlicher Betrieb. ISO zertifiziert, mit den höchsten Qualitätsauszeichnungen versehen, streng ökologisch ausgerichtet, ökonomisch erfolgreich und ein gestalterisches Bijoux. Wie durchdacht und stimmig die gesamte Umsetzung in der Seerose ist, zeigt sich auch an den sehr schön gestalteten Dokumentationen zu den Themen Seminar und Bankett, dem Briefpapier bis hin zu den e-Mail Vorlagen. Alles wirkt wie aus einem Guss.

Hier sein macht einfach Lust auf mehr. Felix Suhner hat klare Ziele für die Seerose, die auch von seinen MitarbeiterInnen lustvoll mitgetragen werden. Unter diesen Voraussetzungen ist für die Seerose der Weg in die Spitzengruppe der Schweizer 4-Stern Hotellerie noch lange nicht zu Ende und man darf sich freuen auf die weitere Entwicklung.


Die Wunschliste
Die Reise an den Hallwilersee bietet kulinarisch und architektonisch Einiges an tollen Überraschungen. Felix Suhner hat das Aargauer Seeland mit seiner Seerose auf die Karte der unbedingt besuchenswerten Landschaften gebracht. Alles ist in der Seerose stimmig, hat eine durchdachte Linie, ohne steif zu wirken. Ich habe mich sofort und rundum wohl gefühlt. Die Küche wird sich ohne viel Aufwand mit der bestehenden Konzeption noch steigern lassen. Man darf nun gespannt sein, wie die Geschichte in der Seerose weitergeht. Ideen zu einem Wellnessbereich und zu einem Erweiterungsbau sind vorhanden und wenn man Felix Suhners Begeisterung für Neues und im speziellen für das Bauen erfährt, zweifelt man nicht an einer baldigen Umsetzung. Der einzige Wunsch geht an die Bauern der Umgebung, mit den Nebenprodukten der Tierhaltung etwas zurückhaltender umzugehen. Die Geruchs- und vor allem Stickstoffemissionen sind für die Umgebung und den See mehr als nur störend (vor allem vor Festtagen). Davon abgesehen ist die ruhige, sonnige Seelandschaft und die Seerose ein idealer Ort, sich verwöhnen zu lassen.


Ausführliches Gespräch mit Felix Suhner 
Seine Begeisterung für Neues und im speziellen für das Bauen haben in Meister-schwanden aus einem ruhigen Landgasthof eine trendiges 4-Stern Hotel gemacht. Über seine weiteren Pläne, den Ursprung seiner Leidenschaft für Thailand und die spezielle Lage der Seerose spricht er im Moneycab Interview. weiter…Info & AdresseDas HotelKategorie4 SterneZimmer60AdresseSeerosenstrasse 1
CH-5616 MeisterschwandenTelefon +41 (0)56 676 68 68Fax +41 (0)56 676 68 88E-Mailhotel@seerose.chInternetwww.seerose.chLeitungFelix SuhnerGeöffnetGanzjährig
Die Preise*Zimmerpro NachtEinzel155 bis 195 FrankenDoppel260 bis 310 FrankenSuiten450 bis 520 Franken*Preise inklusive FrühstückDas Moneycab Rating 
 Das Moneycab Rating stützt sich auf folgende Kriterien:1Persönliche Erfahrung der(s) Moneycab Testerin/Testers2Wertung der grossen Hotelführer3Wertung der grossen Restaurantführer4Zugehörigkeit zu führenden Hotelvereinigungen5Qualitätskontrollen führender Hotelvereinigungen 
Einfach Perfekt 
Sehr gut 
Gut 
Akzeptabel 
Nein, so nicht
Architektur & Design 
Zusammen mit der Designerin Lian Maria Bauer gab Felix Suhner seinen Ideen eine erstaunliche Form: Das «Seerose Elements». Auf vier Etagen wurden die Seminarräume, 39 Zimmer und drei Suiten nach den Themen Feuer, Wasser, Erde und Luft gestaltet. Farben, luxuriöse Materialien, spezielle Möbel und dezent verwendete Accessoires geben allen Räumen ein unverwechselbares Ambiente. Design wird hier nicht ohne Zweck zelebriert, sondern nur soweit verwendet, wie es dem Wohlgefühl des Gastes dient. Alle Details sind durchdacht und erzeugen eine Wirkung von Leichtigkeit. Nichts ist zufällig. Die Ausrichtung der Betten und Möbel nach Feng Shui, die Verwendung von luftigen Stoffen zur optischen Gliederung.
Personal & Führung 
Felix Suhner liebt es, seine Ideen umzusetzen, das Bauen begeistert ihn. Dabei läst er sich nicht einfach von seinen Träumen leiten, sondern orientiert sich an der Wirtschaftlichkeit. So ist es ihm gelungen, die Seerose sehr schnell in die Gewinnzone zu führen und die Bankenverpflichtungen auf ein Minimum zu reduzieren. Die Seerose ist unter vielen Gesichtspunkten ein aussergewöhnlicher Betrieb. ISO zertifiziert, mit den höchsten Qualitätsauszeichnungen versehen, streng ökologisch ausgerichtet, ökonomisch erfolgreich und ein gestalterisches Bijoux. Felix Suhner hat klare Ziele für die Seerose, die auch von seinen MitarbeiterInnen lustvoll mitgetragen werden.
Essen & Trinken 
Das gedämpfte Licht, ein lebensgrosser, sitzender Buddha, Bambus, violette und blaue Grundtöne, ein originales Ton-Relief über die ganze Wand, prächtige Blumen. Thailand am Hallwilersee. Die thailändische Küchencrew hat bei der Wahl der Gewürzmenge eine Konzession an den Schweizer Gaumen gemacht. Der Rest entspricht der ursprünglichen Küche. Süss und sauer, Fisch, Poulet, Chili, Soja, Curry, eine tolle Auswahl und unglaubliche Vielfalt. Die Küche wird sich ohne viel Aufwand mit der bestehenden Konzeption noch steigern lassen.
Umgebung & Freizeit 
Die Äcker und Felder, Rebberge und Obstplantagen, im Zaum gehalten von Böschungen, Hainen und einzelnen Baumgruppen prägend das Landschaftsbild. Sanft neigt sich Alles gegen den See hin und steigt zum Lindenberg an. Auf der verkehrsarmen Ostseite, auf halber Strecke dem See entlang liegt Meisterschwanden. Und an schönster Lage direkt am See die Seerose. Die Lage und Umgebung bieten sich an für Spaziergänge, Laufen, Fahrradtouren. Ideen zu einem Wellnessbereich und zu einem Erweiterungsbau des Hotels sind vorhanden und wenn man Felix Suhners Begeisterung für Neues und im speziellen für das Bauen erfährt, zweifelt man nicht an einer baldigen Umsetzung.

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