Immobilienentwickler Deyaar steigert Jahresgewinn um 105 Prozent

von Gérard Al-Fil

Deyaar (dt. Häuser) finanziert im Emirat landauf landab den Bau von Hochhäusern, Villensiedlungen und Infrastrukturprojekten. Für 2008 vermeldete der im Mai 2007 aus der Dubai Islamic Bank hervorgegangene Konzern einen Netttogewinn von umgerechnet 301 Mio. Dollar, ein Plus von 105 Prozent gegenüber dem Vorjahr.


Deyaar trotzt der Krise
Selbst im 4. «Problemquartal» 2008, als der Bauboom in Dubai infolge der Finanzkrise erste Risse aufwies, legte Deyaar beim Profit um 10 Prozent gegenüber dem Vorquartal zu. Nicht nach dem Giesskannenprinzip, sondern penibel späht Deyaar das Golf-Emirat Dubai nach geeigneten Lagen aus, in denen sich mit exklusiven Objekten Mehrwert erzielen lässt. 2008 lancierte der börsenkotierte Konzern in den Emiraten neun neue Projekte. Deyaar operiert auch in in den Ländern Libanon, Türkei und Kazakhstan. Laut Markus Giebel, CEO der Deyaar Development, konnte die Verschuldung im Verhältnis zum Eigenkapital auf acht Prozent gesenkt werden. «Dies ist eine der niedrigsten Verschuldungsgrössen auf dem Markt», sagt Giebel.


An der Börse Dubai hat man die Ausnahmestellung bislang nicht honoriert. Deyaar-Papiere fielen in den letzten 12 Monaten um 83 Prozent. Sie konnten sich jedoch in den letzten Wochen um 50 Emirate-Fils stabilisieren.
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