InBev: Osteuropa und Lateinamerika schrauben im 2. Quartal Gewinn hoch

Zudem kündigte Inbev am Donnerstag im belgischen Leuven an, bis Oktober 2008 eigene Aktien im Wert von 300 Millionen Euro zurückzukaufen. Unterm Strich stieg der Überschuss im zweiten Quartal von 394 auf 499 Millionen Euro. Analysten hatten im Schnitt mit 436 bis 477 Millionen Euro gerechnet.

Markterwartungen erfüllt
Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sowie Sonderposten erhöhte sich von 1,04 auf 1,23 Milliarden Euro und lag damit am oberen Ende der Prognosenspanne von 1,18 bis 1,24 Milliarden Euro. InBev setzte im zweiten Quartal 3,72 Milliarden Euro um nach 3,38 Milliarden Euro vor einem Jahr. Hier hatten Analysten 3,58 bis 3,83 Milliarden Euro erwartet. Dabei verkaufte der weltgrösste Brauer 68,2 Millionen Hektoliter Bier und Softdrinks nach 60,5 Millionen im vergangenen Jahr. In Osteuropa einschliesslich Russland steigerte Inbev den Absatz um 15 Prozent. In Lateinamerika verkauften die Belgier 13,6 Prozent mehr Getränke.

Unternehmenschef Carlos Brito nicht gänzlich zufrieden
In den Stammmärkten verzeichnete Inbev allerdings Rückgänge. In Westeuropa schrumpfte der Absatz um 4 Prozent, in Nordamerika um 2,6 Prozent. Unter den Flaggschiffmarken konnte sich Beck’s um 13,6 Prozent steigern und Brahma um 0,5 Prozent. Der Absatz von Stella Artois sank indes um 1,7 Prozent. Unternehmenschef Carlos Brito zeigte sich nicht gänzlich zufrieden mit dem Quartalsergebnis. «Wir haben uns insgesamt verbessert, den Umsatz und das EBITDA gesteigert. Aber wir müssen noch zulegen. Wir haben noch hohe Erwartungen an China und Grossbritannien. Dort sind unsere Konkurrenten noch besser als wir.» Mit mehr als 200 Marken wird der weltweite Marktanteil von Inbev auf rund 15 Prozent geschätzt.

(awp/mc/hfu)

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