Konjunkturbarometer stärker gefallen als erwartet

Ökonomen hatten ein Minus von 0,2 Prozent erwartet, nachdem der Index laut revidierten Berechnungen im Juni unverändert geblieben war. Zuletzt war das Konjunkturbarometer im August 2007 derart stark gefallen.


Pessimistische Aussichten
Der Index gibt einen Hinweis auf die Wirtschaftsentwicklung in den nächsten drei bis sechs Monaten. Entsprechend äusserten sich Fachleute auch pessimistisch über die Aussichten bis zum Jahresende. Der Philly-Fed-Index und auch der Index der Frühindiktoren haben nach Einschätzung der Helaba die konjunkturellen Risiken der US-Wirtschaft erneut vor Augen geführt. Dies sollte die Erwartungen einer Zinserhöhung der US-Notenbank tendenziell verdrängen, heisst es in einer Studie. Schon jetzt gehe die Mehrheit der Marktteilnehmer davon aus, dass die US-Notenbank frühesten im ersten Quartal 2009 die erste Zinserhöhung vornehme.


Stabilisierung auf immer noch unerfreulich niedrigem Niveau
Der jüngste Anstieg des Philadelphia-Fed-Index sollte nach Einschätzung der Nord/LB nicht überbewertet werden. «Mehr Positives als eine Stabilisierung auf einem immer noch unerfreulich niedrigen Niveau kann nicht abgeleitet werden», hiess es in einer Analyse des Bankhauses. Immerhin würden die Daten aber andeuten, dass auch beim nationalen ISM-Index kein weiteres Abdriften nach unten zu befürchten sei.


Philadelphia-Fed-Index über den Erwartungen
In den USA hat sich der Philadelphia-Fed-Index im August deutlicher verbessert als von Experten erwartet. Der Index sei von minus 16,3 Punkten im Vormonat auf minus 12,7 Zähler geklettert, teilte die regionale Notenbank von Philadelphia mit. Volkswirte hatten hingegen nur mit einem leichten Anstieg auf minus 13,5 Punkte gerechnet. Ein Wert über Null Punkten signalisiert eine Expansion der Wirtschaftsaktivität in der Region Philadelphia. Ein Wert unter Null Punkten hingegen signalisiert einen Rückgang. (awp/mc/pg/29)

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