Leica Geosystems-GV bekräftigt Abwehrkampf

«Leica Geosystems gibt es nicht zum Ausverkaufspreis», sagte Verwaltungsratspräsident Mario Fontana vor knapp 500 Aktionären, die rund einen Viertel der Aktien vertraten. Das Angebot von 440 CHF pro Aktie, das vorerst bis Anfang August gilt, sei zu tief gemessen am Potenzial des Vermessungstechnik-Unternehmens. In einer Konsultativabstimmung stärkten die anwesenden Aktionäre mit überwältigender Mehrheit der Führung von Leica Geosystems den Rücken.


Grosse Aktionäre entscheiden

Für das Schicksal des Heerbrugger Unternehmens wird allerdings das Verhalten der zehn bis zwölf grössten Aktionäre entscheidend sein, wie Fontana am Rande der GV erklärte. Diese halten knapp die Hälfte der Aktien. Er habe bisher keine Signale, dass die Grossaktionäre zum Preis von 440 CHF verkaufen wollten. Von den Kleinaktionären, darunter viele Angestellte von Leica Geosystems, trat an der GV niemand ans Mikrofon.

Umsatz-Wachstum von 10%


Hans Hess, Konzernleiter und Delegierter des Verwaltungsrats, skizzierte für das Unternehmen gute Zukunftsperspektiven: Die Vermessungstechnik sei eine Schlüsseltechnologie mit einem weltweiten Markt von rund sieben Milliarden Dollar und grossem Wachstumspotenzial. Die Führung von Leica Geosystems rechnet für die nächsten Jahre jeweils mit einem Wachstum des Umsatzes von 10%.

Für den zurücktretenden Markus Rauh wurde der Genfer Sergio Giacoletto (Mitglied der Führung des Softwareunternehmens Oracle) neu in den Verwaltungsrat gewählt. Die ordentlichen Traktanden der GV gaben zu keinen Diskussionen Anlass. (awp)mc/as)

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