Manager greifen trotz Kurssturz bei Aktien wieder zu

Das gehe aus dem Barometer des Forschungsinstituts für Asset Management (FIFAM) an der RWTH Aachen hervor, berichtet die Zeitung (Freitagausgabe). Die Zahl der Insiderkäufe habe in den vergangenen Tagen bei den tiefen Indexständen deutlich zugenommen.


Barometer im ausgewogenen Bereich

Mittlerweile liege der Insider-Index wieder über der Grenze von 100. Das heisse: Das Barometer befinde sich im eher ausgewogenen Bereich. Zum Vergleich : Als der Deutsche Aktienindex DAX Anfang Mai auf dem höchsten Stand seit fünf Jahren stand, lag das Barometer bei 70, ein Zeichen für eine deutliche Überzahl an Verkaufsorders, wie es hiess. Insider besässen ein besseres Verständnis für die faire Bewertung des eigenen Unternehmens, sagte FIFAM-Experte Olaf Stotz laut der Zeitung. Zudem seien sie weniger stark als der Markt psychologischen Stimmungen ausgeliefert.

Zwei sich daraus ergebende Anlagevarianten

Generell ergeben sich den Angaben zufolge daraus zwei Anlagevarianten: Zum einen könne der Anleger seine Aktienquote je nach Stand des Insider-Barometers steuern. Bei einem Stand über 110 sollte er die Aktienquote erhöhen, bei Werten unter 90 sollte er sie reduzieren. Zum zweiten könne er stets die Aktien halten, die zuletzt von Insidern stark gekauft wurden. Die Zeitung will das Barometer in Zusammenarbeit mit Commerzbank Private Banking künftig alle zwei Wochen präsentieren. (awp/mc/ab)
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