Marvel-Kauf durch Disney klar: Aktionäre stimmen zu

Aus dem traditionsreichen Verlag kommen auch Superhelden wie die X-Men, die Fantastic Four, Hulk oder Iron Man. Disney soll mit der Übernahme die Rechte für alle mehr als 500 Marvel-Figuren bekommen. Marvel war in den vergangenen Jahren neben dem angestammten Comic-Geschäft vor allem mit Film-Versionen erfolgreich, die meist mehrere hundert Millionen Dollar pro Streifen einspielten.


Bestehende Produktionspartnerschaften
Gerade im Film-Geschäft dürfte es aber noch dauern, bis Disney von den bekanntesten Marvel-Figuren richtig profitieren kann: Der Comic-Verlag war bereits Produktionspartnerschaften mit grossen Hollywood-Studios eingegangen. Diese Kooperationen werden bis zum Auslaufen fortgesetzt, wie Disney in einer Telefon-Konferenz betonte. Das bedeutet, dass die «Spider-Man»-Filme vorerst weiter von Sony herausgebracht werden, die «X-Men»-Streifen vom Konkurrenten 20th Century Fox und die «Iron Man»-Fortsetzungen von Paramount.


Lücke schliessen
Der Disney-Konzern will mit der Marvel-Übernahme eine Lücke schliessen: Während mit der Serie «Hannah Montana» ein riesiger Erfolg bei Mädchen gelang, hat der Konzern die Zielgruppe der Jungen bisher deutlich schlechter im Griff. Nicht zu unterschätzen ist auch die Möglichkeit, neue Attraktionen mit den Marvel-Helden für die Disney-Freizeitparks zu entwickeln. Marvel bekommt mit der Übernahme den Zugriff auf die Disney-Vermarktungsmaschine, mit der noch mehr Fanartikel verkauft werden können. (awp/mc/ps/21)

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