Mehrere Banken als Käufer von Morgan Stanley im Gespräch

Bereits am Mittwoch hatte es in Medienberichten geheissen, die Investmentbank prüfe einen rettenden Zusammenschluss mit einem anderen Finanzhaus.  Auch könnte Morgan Stanley laut CNBC von der chinesischen CITIC Group aufgekauft werden, das Geschäft sei aber noch nicht sicher. Das Management von Morgan Stanley habe mit einer Reihe von möglichen Käufern gesprochen, und ein Abschluss werde immer wahrscheinlicher angesichts der zuletzt massiven Talfahrt der Aktien, hiess es. HSBC wollte sich zu den Angaben äussern. Die «New York Times» berichtete in ihrer Onlineausgabe, ein möglicher Partner sei die viertgrösste US-Bank Wachovia. Wachovia habe Morgan Stanley gegenüber selbst Interesse geäussert. Auch andere Banken hätten bereits angeklopft.  


Aktie verliert erneut 24 Prozent
Morgan Stanley erlitt an der Börse zuletzt immer stärkere Kursverluste. Am Mittwoch war die Aktie erneut um 24 Prozent auf 21,75 Dollar abgestürzt. Ähnliche Verluste hatten in den vergangenen Tagen bereits mehrere andere Finanzhäuser in die Pleite oder zum Verkauf gezwungen. So sind wegen der Kreditkrise von einst noch fünf unabhängigen US-Investmentbanken nur noch Morgan Stanley und Goldman Sachs übrig. Im Zuge der Kreditkrise hatte erst am Montag die Bank of America die drittgrösste US-Investmentbank Merrill Lynch übernommen. Im März hatte der Finanzkonzern JPMorgan die vor der Pleite stehende fünftgrösste Investmentbank Bear Stearns zum Schnäppchenpreis gekauft.


Chinesische CITIC Securities verneint Gespräche mit Morgan Stanley
Der grösste chinesische Wertpapierhändler CITIC Securities hat Gespräche mit der zweitgrössten US-Investmentbank Morgan Stanley verneint. «Ich habe keine Ahnung, ob unsere Mutter irgendwelche Gespräche über einen Einstieg bei Morgan Stanley führt, aber ich bin sicher, dass CITIC Securities in keinen Verhandlungen dieser Art steht», sagte ein ranghoher Manager von CITIC Securities am Donnerstagmorgen. Das Unternehmen gehört zum Finanzkonzern CITIC Group. Das Institut war vom Fernsehsender CNBC als möglicher Käufer für die Amerikaner gehandelt worden. (awp/mc/ps/03)

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