Hier geht Merck & Co weiterhin von einem Rückgang auf 23,2 bis 23,7 Milliarden Dollar nach 23,9 Milliarden Dollar im Vorjahr aus.
Gewinn auf 3,424 Mrd. Dollar gestiegen
Der Überschuss stieg von Juni bis September dank des Spartenverkaufs auf 3,424 Milliarden Dollar oder 1,61 Dollar je Aktie nach 1,092 Milliarden Dollar oder 0,51 Dollar je Aktie im Vorjahr. Der französische Pharmakonzern Sanofi-Aventis hatte Merck & Co 50 Prozent der als Joint-Venture-betriebenen Tiermedizinsparte Merial abgekauft. Aus diesem Verkauf verbuchte Merck & Co im Quartal einen Gewinn von 1,7 Milliarden Dollar.
4000 Stellen abgebaut
Vor Sonderposten wies der Pharmariese ein Ergebnisplus pro Aktie von 13 Prozent auf 0,90 Dollar aus. Analysten hatten im Schnitt nur mit 0,82 Dollar je Anteilsschein gerechnet. Die Aktie legte vorbörslich leicht zu. Mit den Vorjahreszahlen hatte der US-Konzern einen Kahlschlag bei den Beschäftigten bekannt gegeben. Ende September 2009 beschäftigte Merck & Co noch 52.700 Mitarbeiter (VJ: 56.700).
Vor Schering-Plough-Übernahme
Der Umsatz verbesserte sich um 2 Prozent auf 6,0 Milliarden Dollar. Mit dem Atemwegsmittel Singulair setzte der Konzern 1,1 Milliarden Dollar um – ein Plus von 5 Prozent. Merck & Co steht derzeit vor der Übernahme des US-Konkurrenten Schering-Plough , der am Donnerstag ebenfalls Zahlen vorlegte und über einen Umsatzrückgang um 2 Prozent auf 4,5 Milliarden Dollar berichtete. Der Gewinn fiel von 576 Millionen Dollar im Vorjahr auf 477 Millionen Dollar.
Merck & Co. schluckt Schering-Plough gerade in einer gut 40 Milliarden Dollar schweren Übernahme. Der Abschluss der Übernahme ist weiterhin im vierten Quartal geplant. Pharma-Grosskonzerne suchen ihr Heil derzeit in Fusionen und einer breiteren Austellung, weil sie immer mehr durch günstigere Nachahmer-Medikamente (Generika) der Konkurrenz unter Druck stehen. (awp/mc/pg/27)