Merck strebt nach Serono-Übernahme weitere Zukäufe an – Ausblick bekräftigt

«Wir suchen keine Akquisitionen in der Grössenordnung von Serono, sondern kleinere Zukäufe. Diese werden wir mit dem bekannten Augenmass suchen und – wo wir passendes finden – auch durchführen», sagte Merck-Vorstandschef Karl-Ludwig Kley am Freitag auf der Hauptversammlung des Konzerns in Frankfurt. Dazu bedürfe es mehr Mut zum Risiko, als dies in früheren Jahren der Fall gewesen war. Merck hatte die Märkte 2006 kurze Zeit nach der missglückten Übernahmeofferte für Schering mit dem milliardenschweren Kauf des Schweizer Biotechnologie-Konzerns Serono überrascht.


Bisherige Prognose bekräftigt
Für 2008 bekräftigte Kley die bisherige Prognose: Nach einem deutlichen Ergebnisschub im abgelaufenen Geschäftsjahr sollen die Gesamterlöse in einer Spanne von 5 bis 9 Prozent zulegen. Für das operative Ergebnis peilt die seit Mitte Juni 2007 im DAX notierte Merck einen prozentual zweistelligen Zuwachs an. «Wir wissen derzeit noch nicht, wie sich die Krise auf dem amerikanischen Finanzmarkt auf die Konsumentennachfrage vor allem in den USA auswirkt. Unsere bis heute vorhandenen Erkenntnisse veranlassen mich nicht, unsere Prognose zu ändern», sagte Kley. (awp/mc/gh)

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