Nokia Siemens geht bei Nortel ein zweites Mal leer aus

«Die Offerte hat den fairen Wert widergespiegelt und eine Aufstockung hätte finanziell nicht gerechtfertigt werden können», so die Mitteilung weiter. NSN hatte gemeinsam mit einem finanzkräftigen Partner für die optischen und die sogenannten Carrier-Netzwerk-Geschäfte von Nortel geboten. Den Zuschlag erhielt letztlich aber der Netzwerk-Spezialist Ciena aus dem US-Bundesstaat Maryland. Über den Preis machte keine der Seiten Angaben.


Bereits bei Mobilfunk-Sparte leer ausgegangen
Nortel verkauft nach und nach seine einzelnen Sparten, um die Gläubiger zu bezahlen. NSN hatte bereits vor einigen Monaten versucht, sich das Mobilfunk-Geschäft der Kanadier zu sichern. Der schwedische Rivale Ericsson überbot das deutsch-finnische Gemeinschaftsunternehmen jedoch. Kurz darauf quittierte NSN-Chef Simon Beresford-Wylie den Dienst. In der Branche wird spekuliert, er sei gegangen, weil ihm die Anteilseigner Nokia und Siemens die Unterstützung für das Nortel-Geschäft versagt hätten. NSN schreibt immer wieder hohe Verluste und verliert Marktanteile an die Konkurrenz. Tausende Stellen werden deswegen gestrichen. (awp/mc/ps/08)

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