Novartis erwirbt kalifornische Corthera Inc.

Für die Übernahme bezahle Novartis 120 Mio USD in bar. Darüber hinaus seien die bisherigen Aktionäre der in San Mateo, Kalifornien domizilierten und privat gehaltenen Corthera zu zusätzlichen Meilensteinzahlungen von bis zu 500 Mio USD berechtigt, teilt der Basler Pharmakonzern am Mittwoch mit. Novartis plant, die Zulassungsanträge für Relaxin in den USA und in der EU im Jahr 2013 einzureichen. Von der US-Gesundheitsbehörde wurde dem Produktkandidaten ein beschleunigtes Zulassungsverfahren gewährt, der so genannte Fast-Track-Status.


Blutgefäss-erweiternde Wirkung
Bei Relaxin handelt es sich um die rekombinante Version eines menschlichen Peptids. In Anfang 2009 abgeschlossenen Phase-II-Tests habe sich die blutgefäss-erweiternde Wirkung des Produktkandidaten gezeigt. Dadurch liessen sich das Todesfallrisiko und die Spitalaufenthaltsdauer reduzieren. Die Phase-III-Studien wurden im Oktober dieses Jahres begonnen, so die Mitteilung. Relaxin wird den hospitalisierten Patienten mit einer Infusion während 48 Stunden verabreicht. Zur Therapie dieser Art von akuter dekompensierter Herzinsuffizienz bestehe bedeutender klinischer Bedarf, heisst es weiter. Akute dekompensierte Herzinsuffizienz sei einer der Hauptgründe, die zur Hospitalisierung von Patienten ab einem Alter von 65 Jahren führe.


Erweiterung des Herz-Kreislauf-Therapien-Portfolios
Novartis erweitert mit der Übernahme das Portfolio im Bereich Herz-Kreislauf-Therapien. Dieses besteht derzeit u.a. aus dem Blutdrucksenker und «Blockbuster» Diovan (Valsartan), dem Nachfolgeprodukt Tekturna/Rasilez (Aliskiren) in Phase III, LCZ696 bei systolischem Herzversagen (Phase III), LCI699 (Phase II) und Elinogrel (Phase II). Zu den Aktionären von Corthera gehören Domain Associates, Kleiner Perkins Caufielt & Byers, Caxton Advantage Life Science Fund und Sears Capital Management. (awp/mc/ps/02)

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