Ölpreise gestiegen – WTI und Brent weiter auf erhöhtem Niveau

Ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte WTI zur Juni-Auslieferung kostete am Mittag 65,26 US-Dollar und damit 32 Cent mehr als zum Handelsschluss am Freitag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent kletterte zuletzt um 65 Cent auf 70,07 Dollar.


Marktteilnehmer zeigen sich weiterhin skeptisch
Händler begründeten die erneuten Preissteigerungen weiterhin mit Produktionsproblemen bei US-Ölraffinerien. Marktteilnehmer zeigten sich weiterhin skeptisch, ob der Raffinerieausstoss die hohe Nachfrage nach Benzin infolge der bevorstehenden US-Feriensaison decken könne. Aufgrund der erhöhten Reisetätigkeit steigt der Benzinverbrauch in den USA während der Ferienzeit deutlich an.


Unruhen in Nigeria
Daneben seien die Ölpreise durch neuerliche Unruhen in Nigeria getrieben worden. Berichte über einen Angriff Unbekannter auf eine Ölraffinerie des französischen Total-Konzerns in Nigeria hätten die Ölpreise gestützt, sagten Analysten. Auch Pläne der nigerianischen Regierung, zwei landeseigene Ölraffinerien zu privatisieren, könnten zu Streiks und mithin zu Produktionsausfällen führen, hiess es. Nigeria ist das grösste Ölförderland Afrikas.


Cent mehr als am Vortag
Gestiegen ist unterdessen der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC). Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats in Wien vom Montag kostete ein Barrel (159 Liter) aus der Förderung des Kartells am Freitag im Durchschnitt 65,88 US-Dollar. Das waren 74 Cent mehr als am Vortag. Die OPEC ermittelt den so genannten Korbpreis auf Grundlage von elf wichtigen Sorten aus eigener Förderung. (awp/mc/gh)

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